Die Medien und der Krieg: Willig, feindselig, schuldig

2 years ago
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Die Medien und der Krieg: Willig, feindselig, schuldig

Wer Krieg will, braucht die Medien. Das kann man als Binsenweisheit bezeichnen. Und in dieser Beziehung ist auf unsere „Qualitätsmedien“ Verlass, wie eine Doku über Russlands Gefängnisse zeigt.

Der YouTube-Kanal der „WELT“ hat am 30. Januar 2022 eine Dokumentation mit dem Titel „Frauen in Russlands Gefängnissen“ hochgeladen. Die Erstausstrahlung https://www.wunschliste.de/spielfilm/frauen-in-russlands-gefaengnissen#iforum dieser Doku war aber bereits im Januar 2021.

Natürlich könnte man annehmen, dass die Doku https://www.youtube.com/watch?v=m9ohwje8Lwg
erneut hochgeladen wurde, weil das Thema so wichtig ist. Eine andere Vermutung ist aber ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.

Unser „Qualitätsmedien“ könnten staatsnaher kaum sein. Man sah das schon vor der Corona-Krise, doch die letzten gut zwei Jahre haben selbst gezeigt, dass immer noch Luft nach oben war. Neben der Hofberichterstattung in Sachen Corona tragen die Medien auch in Bezug auf Kriegshetze ihren Teil bei. Die Russland unterstellte Bösartigkeit beweist in der praktizierten Form in erster Linie die Feindseligkeit unserer Medien, doch in zweiter Linie (und das ist viel wichtiger) die Bereitschaft, sich aktiv an der Kriegstreiberei zu beteiligen.

Ich habe einen kurzen Auszug der oben genannten Doku mit einer Art alternativen Off-Stimme unterlegt. Dabei geht es mir keineswegs um die Leugnung der Tatsache, dass selbstverständlich auch in Russlands Gefängnissen Willkür und Gewalt vorkommen werden. Es wäre naiv anzunehmen, dass in russischen Gefängnissen Milch und Honig fließen.

Mir geht es um die Botschaft dahinter. Und die lautet: „Seht her, wie schrecklich es in Russlands Gefängnissen ist! Gegen ein Land mit solchen Knästen einen Krieg zu führen, kann so falsch nicht sein.“ Das mag zugespitzt formuliert sein, aber den Kern trifft es meiner Meinung nach dennoch.

Frieden mit Russland!

P.S. Der satirische Charakter dieses Videos soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass das dahinterstehende Anliegen ernst ist, sehr ernst.

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