Orphische Gedichte: Kosmogonie

2 years ago
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Ein Gedicht von mir und eins von J.W Goethe
Das was am Anfang war, kann nicht beschrieben werden.
Man kann nur indirekt über es reden,
denn es war nicht und ist dennoch gewesen, Undefinierbar
Der Anfang, der weder gesprochen noch verstanden werden kann.
Es ist pures Khaos gewesen.

Aus dem Tanz der nicht von einander unterscheidbaren molekularen Materie(Erde) und halb realer Antimaterie (Wasser), entstand mit der Zeit(Chronos) durch die Zwangsläufigkeit(Ananke) der bewusste Geist(Aether/Ruach)
Der Spirit erstreckte sich schon bald unendlich in alle Richtungen und erzeugte einen tiefen Spalt.
Mit der Zeit(Chronos) gebar der Geist(Aether) dem Khaos(Chaos) ein EI.

Das Ei fortan schwingend im Kreis war in einem wundersamen Zirkel am hüpfen.
Dann stoppte es und aus dem EI begann ein Wesen zu schlüpften
Mit dem Wort erschien der Erste Phanis und alsbald, begann der Geist den Spalt zu füllen
Und in fraktalen Spiegeln den Jungen Vogel zu umhüllen.

Schau du Sohn des Geistes! Du Leuchtender, welcher durch seine Natur alle Farben glänzen lässt. Du die Erste die dem Geist erschienen ist.
Nimm dich mit deinen vier Augen wahr, die in alle Richtungen schauen und bewunder deine vier Hörner die deine beiden Gesichter schmücken.
Du schnaufst wie ein enormer Bulle und brüllst wie ein bedrohter Löwe.
Du bist sowohl Männlich als auch Weiblich und hast in deinem Herzen sowohl schnelle Lust als auch blinde Liebe.
Du bist Weisheit, die erste meiner Geschöpfe und deine Kinder die Götter, sie nennen dich sowohl den Offenbarer als auch den Erstgeborenen.
Denn einen mit der mächtigen Stimme, denn all sehenden Deus(Zeus).
Doch nur deine Tochter die Nacht kann dich wahrlich sehen.

Und der Spiegel, reflektierte ihr brillantes leuchtendes Licht und der Phosphoreszierende Schein durchdrang mit dem Geist seine Augen. Daraufhin verschwand der Spiegel, der nicht an die Zeit gebunden war und Phanis stand allein im All mit seinen wunderschönen bunten flatternden Flügeln.

Als erster König des Universums schuf er die Sonne, denn Mond und alle anderen Planeten, Sterne und Himmelskörper.
Als die Materie des Universums geformt war, spaltet er sich, damit seine Spaltungen als Leben das Universum bereisen können.
So begann die Geschichte der Tiere, Menschen und Götter

Musik:
Fairytale - Cinematic trailer by Samuel Plachtinsky
https://soundcloud.com/samkoplachtinsky
Music provided by https://www.plugnplaymusic.net

Inspiration:
https://www.hellenicgods.org/orphic-r...
https://www.hellenicgods.org/phanes-t...

Translation:

What was in the beginning cannot be described.
You can only talk about it indirectly
for it wasn't and yet has been. Undefinable!
The beginning that can neither be spoken about nor understood.
It was pure Khaos.

From the dance of indistinguishable molecular matter (earth) and semi-real antimatter (water), arose with time (chronos) through inevitability (ananke)
the conscious spirit (aether/ruach)
The spirit soon stretched infinitely in all directions, creating a deep rift.
With Time(Chronos) the Spirit(Aether) gave birth to the Khaos(Chaos) an Egg.

The egg henceforth swinging in a circle was hopping in a wondrous circle.
Then it stopped and a creature began to hatch from the Egg
With the Word the First Phanis appeared and immediately the Spirit began to fill the gap.
And enveloped the young bird in fractal mirrors.

Look you son of the spirit! You shining one, who lets all colors shine through his nature. You the first to appear to the spirit.
Recognize yourself with your four eyes looking in all directions and admire your four horns adorning your two faces.
You pant like an enormous bull and roar like a threatened lion.
You are both male and female and carry both quick lust and blind love in your heart.
You are wisdom(Metis), the first of my creatures, and your children the gods, they call you both the revealer and the firstborn.
The one with the mighty voice, for all seeing Dyeus(Zeus/Zefs).
But only your daughter the night can truly see you.

And the mirror, reflected her brilliant luminous light and the phosphorescent glow penetrated her eyes with the spirit. Thereupon the mirror, which was not bound to time, disappeared and Phanis stood alone in space with his beautiful colorful flapping wings.

As the first king of the universe, he created the sun, the moon and all other planets, stars and celestial bodies.
When the matter of the universe was formed, Phanis split his being so that his parts can travel the universe as lifing beings.
Thus began the history of animals, men and gods

Urworte, Orphische bei Johann Wolfgang Goethe:
"Art of Silence - by Uniq" is under a Creative Commons license (Creative Commons – International Recognition 4.0 – CC BY 4.0)
https://de.wikipedia.org/wiki/Urworte...

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