Früherkennung bei Prostatakrebs: Das Geschäft mit der Angst (Kontraste I 16.05.2013)

2 years ago
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Die Angst vorm Prostatakrebs ist groß, deshalb zahlen Jahr für Jahr etwa 700.000 Männer auf Anraten ihrer Ärzte selbst den PSA-Test zur Früherkennung. Die Krankenkassen halten den Test für unnütz und gefährlich - denn er setzt oft eine gefährliche Spirale medizinisch fragwürdiger Behandlungen in Gang. Studien belegen: Nur selten ist ein Prostatakrebs, der durch den PSA-Test entdeckt wird, lebensgefährlich. Wer sich dennoch operieren lässt, kann impotent und inkontinent werden.

Die Angst vor Krebs treibt viele um, das macht die weltweite Diskussion um Angelina Jolie gerade nochmals deutlich. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, nimmt deshalb regelmäßig an Früherkennungsuntersuchungen teil. Hunderttausende Männer lassen sich darum auch jedes Jahr auf Prostatakrebs testen, die häufigste Krebsart unter Männern. Doch unsere Recherchen ergaben: Der so genannte PSA-Test kann manchmal der Anfang eines langen Leidensweges sein. Ursel Sieber über das Geschäft mit der Angst.

rbb I Kontraste I 16.05.2013

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