September 11, 2021

3 years ago
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— Die Antigone des Sophokles - das zweite Standlied des Chores (Stasimon):
"Ungeheuer ist viel! Doch nichts ist so ungeheuerlich wie der Mensch, denn diese Macht überspannt das Meer, selbst wenn es weiß vor der Stürmung des Südwindes zuckt, und bahnt sich einen Weg unter den Wogen, die ihn zu verschlingen drohen; auch die Erde, die älteste der Götter die unsterbliche, die unermüdliche nutzt er zu seinen Zwecken aus, und wenn sie den Boden mit den Nachkommen der Pferde wenden die Pflüge Jahr für Jahr hin und her wandern das leichte folgte Vögel und die Art und die wilden Tiere und die Meeresbrut der Tiefe fängt er in den Maschen seiner gewundenen Netze und fängt sie - der überaus geschickte Mensch! Er beherrscht durch seine Künste das wilde Tier, das in der Wildnis haust und auf den Hügeln und er schweift umher und zähmt das zottige Pferd ...."
Bildquellennachweis: (0) Sophokles. Büste (1) Hektor und Andromache - Chirico, Öl 1917 (2) Archaischer und (3) klassischer Jüngling (Kairos Bd. 2; griechisches Unterrichtswerk, hsg. von Weileder/Heber C.C. Buchner) (4) Papagei (auf einer Serviette) (5) Schauspieler mit Theatermasken (Menander) ursprünglich griechisch, 4. Jahrhundert v.Chr. Vatikan. Museen

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