Bahnhof für Bio: Eine Hommage (WDR, 2004)

4 months ago
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Anke Engelke und Hape Kerkeling feiern Alfred Biolek's 70. mit einem Besuch an der alten Aufzeichnungsstätte von Bio's Bahnhof in Frechen. Den Austragungsort seiner Show, das alte Depot der Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn, hat Alfred Biolek zwischenzeitlich nicht mehr gesehen. Doch nun, zu seinem Geburtstag und ermuntert von Anke Engelke sowie Hape Kerkeling, betritt Bio erstmals wieder seine ehemalige Wirkungsstätte, heute ein Fliesengroßhandel. Dort schwelgen die drei Publikumslieblinge gemeinsam in Erinnerungen: Bio, der einstige Macher, Anke, der „Kinderstar“ mit Auftritt in „Bio’s Bahnhof“, sowie Hape, der frühere Fan am heimischen Bildschirm.

Von Februar 1978 bis zum Oktober 1982 konnte Alfred Biolek insgesamt dreißig Mal meist donnerstagabends ein Millionenpublikum begeistern mit „Bio’s Bahnhof – Musik und Gespräche live“. In dieser wahrlich originellsten Musikshow des deutschen Fernsehens, für die Bio einen Grimme-Preis in Gold erhielt, musizierten internationale Stars wie auch Newcomer ohne Playback. Vor den Augen und Ohren eines staunenden Publikums gaben sich Jugendorchester und Weltstars, Folkloregruppen und Tanztheaterensembles, Volksmusikanten und zeitgenössische Komponisten ein Stelldichein; von den „Biermösl Blosn“ über Juliette Greco oder Milva bis zu Karlheinz Stockhausen, von mittelalterlichen Madrigalen bis zu Klangexperimenten mit Synthesizern, von Opernarien bis zu Popsongs, von Karl Dall oder Dieter Hallervorden bis zu Edda Moser oder Alexis Weissenberg, vom jugendlichen Sting und der gerade erst entdeckten Kate Bush bis zu Sammy Davis jr.

- das Spektrum in „Bio’s Bahnhof“ war riesig. Weshalb Sammy Davis jr. bei seinem Auftritt bekannte, noch nie in seinem 50 Jahre währenden Berufsleben eine derartig wundervoll komponierte Show gesehen zu haben.

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