Kein Pardon - Filmkomödie mit Hape Kerkeling und Heinz Schenk (1993)

1 month ago
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Kein Pardon ist eine 1993 erschienene Satire auf den schnelllebigen Erfolg in der Unterhaltungsbranche. Der Komiker Hape Kerkeling führte Regie (Co-Regie: Angelo Colagrossi), wirkte am Drehbuch mit und spielte die Hauptrolle. In weiteren Rollen sind Heinz Schenk und Elisabeth Volkmann zu sehen.

Der Film zeigt den abgehalfterten und cholerischen Fernsehmoderator Heinz Wäscher, der von seinem großen Anhänger Peter Schlönzke abgelöst wird. Daraufhin verfällt der unbedarfte Schlönzke den gleichen Allüren wie sein ehemaliges Idol.

Der Film wurde 1993 von mehr als 500.000 Menschen im Kino gesehen.

Hape Kerkeling, der Regie führte und am Drehbuch mitgeschrieben hatte, übernahm die Hauptrolle des Peter Schlönzke. Heinz Schenk, der zuvor vor allem als Moderator der Unterhaltungssendung Zum Blauen Bock berühmt geworden war, mimte den jähzornigen Moderator Heinz Wäscher. Den Part der Hilde Schlönzke, Peters Mutter, übernahm Elisabeth Volkmann. Die Großeltern wurden von Margret Homeyer und Dirk Dautzenberg gespielt. Zwei Mitglieder der Punkband Abstürzende Brieftauben spielten zwei Kabelhilfen und trugen auf der Geburtstagsfeier Peter Schlönzkes ihren Titel Pa-Pa-Paderborn vor. Die Dreimannkapelle, die ebenfalls auf Peter Schlönzkes Geburtstagsfeier spielte, war auch 1992 bei Otto – Der Liebesfilm zu sehen. Kerkelings Neffe Andreas Kerkeling verkörperte Peter Schlönzke als Kind im Jahr 1968.

In Kein Pardon kommen viele Running Gags vor, die mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun haben. Wiederkehrende Elemente sind u. a.

die „Batzen“-Hundefutterwerbung („...dann geben Sie Ihrem Hund Batzen – aber nur den ganzen Batzen“ sowie "Batzen, nur für Hunde, nicht für Katzen")
die kleine Bettina, die von ihrer Mutter gedrängt wird, als Sängerin aufzutreten. Da sie aber lieber Friseurin werden möchte, schweigt sie nur schmollend, wenn sie singen soll, so dass ihre sie stets begleitende Mutter ihren Gesangspart übernimmt
Sekretärin Karin, die immer fragt, ob noch jemand ein „Käffchen“ möchte
die jammernde Oma, die damals nachts alleine mit einem Bollerwagen durch die Straßen ziehen musste
die Aussage „Und gute Nacht.“ und die Frage „Na, wie war's?“, die von verschiedenen Personen im Laufe des Films aufgegriffen werden
die Tatsache, dass Wäscher mehrmals mit „e“ statt „ä“ geschrieben wird, etwa wenn andere für ihn Autogrammkarten unterschreiben
ein gewisser Henne, von dem ständig geredet wird (weil er aus Sicht von Peters Großeltern dessen Vorbild sein sollte), obwohl er nie zu sehen ist. Als Abschlussgag klingelt es im Hause Schlönzke an der Tür und Henne steht überraschend auf der Matte, ist aber auch diesmal nicht zu sehen.

Die Szenen im Fernsehstudio wurden in den Studios des damals gerade abgewickelten Deutschen Fernsehfunks (Fernsehen der DDR) in Berlin-Adlershof gedreht.

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