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22 days ago
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Demokratie.fΓΌr.alle.-.Taxi.zur.HΓΆlle.2007.ARTE.
Der Dokumentarfilm des mehrfach ausgezeichneten Filmemachers Alex Gibney erzΓ€hlt von der Verhaftung eines afghanischen Taxifahrers, der nach wenigen Tagen in US-Gewahrsam gewaltsam ums Leben kommt. Er dokumentiert die von der amerikanischen Regierung forcierte EinfΓΌhrung der Folter als VerhΓΆrmethode in US-Einrichtungen und fordert eindringlich die Einhaltung der Menschenrechte und der Genfer Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb des Programmschwerpunkts "Demokratie - fΓΌr alle?".

Seit dem Beginn des Kampfs gegen den Terror sind ΓΌber 100 HΓ€ftlinge unter mysteriΓΆsen UmstΓ€nden in US-Gefangenschaft gestorben. Der Dokumentarfilm beschΓ€ftigt sich mit dem Fall des afghanischen Taxifahrers Dilawar. Als er eines Nachmittags vom US-MilitΓ€r festgenommen wurde, nachdem er drei FahrgΓ€ste aufgenommen hatte, fragten sich die Bewohner seines Dorfes, warum gerade er verhaftet und im GefΓ€ngnis festgehalten wurde und warum es keinen Prozess gab.

Fünf Tage nach seiner Festnahme starb Dilawar unter nicht geklÀrten UmstÀnden in seiner GefÀngniszelle in Bagram. Sein Tod ereignete sich nur eine Woche nach einem weiteren mysteriâsen Todesfall im gleichen GefÀngnis. Der Autopsiebericht lÀsst darauf schließen, dass beide HÀftlinge ihren schweren Verletzungen, die ihnen wÀhrend ihrer Haft durch US-Soldaten zugefügt wurden, erlagen.
Der Dokumentarfilm zeigt, wie die Entscheidungen, die im Zentrum der Macht getroffen wurden, direkt zu Dilawars Tod führten. Und er zeigt, wie der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gemeinsam mit den Verantwortlichen im Weißen Haus den Kongress überzeugte, Folter gegen Kriegsgefangene zuzustimmen. Filmemacher Alex Gibney berichtet über die tatsÀchliche Einführung der Folter als Verhârmethode in US-Einrichtungen und legt dabei offen, welche Rolle die Schlüsselfiguren der Bush-Administration in dieser Angelegenheit spielten. Sein Dokumentarfilm ist ein eindringliches PlÀdoyer für die Einhaltung der Menschenrechte und der Genfer Konvention.

Der Yale-Absolvent (B.A.) Alex Gibney besuchte die UCLA Graduate School of Film and Television. Im Jahre 2003 produzierte er "The Blues", eine fΓΌr einen Emmy nominierte Serie aus sieben Filmen und arbeitete dabei mit dem ausfΓΌhrenden Produzenten Martin Scorsese zusammen. Im Jahr 2004 war Gibney Produzent des Films "Lightning in a Bottle" von Regisseur Antoine Fuqua, der bei den Berliner Filmfestspielen uraufgefΓΌhrt und spΓ€ter von Sony Classics herausgegeben wurde. Bei dem oscarnominierten Dokumentarfilm "Enron: The Smartest Guys in the Room" aus dem Jahre 2006, der unter anderem den Independent Spirit Award und den WGA Award erhielt, zeichnet Gibney als Regisseur, Autor und Produzent verantwortlich. "Taxi zur HΓΆlle" wurde unlΓ€ngst auf dem Filmfestival in Tribeca als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

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