ERINNERUNGEN 06 - Sebastian Kurz: Die Akteure im Hintergrund!

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23.05.2024 # In der Kaderschmiede der Young Global Leaders.

Sebastian Kurz kann auf eine steile Karriere zurückblicken: Mit gerade einmal 35 Jahren war Sebastian Kurz bereits Staatssekretär, Außenminister, zweimal Bundeskanzler und mehr als drei Jahre lang (38 Monate) die politische Nummer eins in Österreich.

Eine außergewöhnliche Leistung, sollte man meinen, hinter der sich eine außergewöhnliche Persönlichkeit verbirgt. Schaut man sich Sebastian Kurz allerdings näher an, so reibt man sich verwundert die Augen. Der gebürtige Wiener ist weder schillernd noch charismatisch, und er verfügt weder über herausragende rhetorische Fähigkeiten noch über einen besonderen intellektuellen Hintergrund.

Auch seine frühe Vita enthält nichts Außergewöhnliches. Er hat sich als Schüler und Student nicht hervorgetan, und sein Jurastudium noch vor den Abschlussprüfungen abgebrochen.

Was aber hat diesen Menschen so erfolgreich gemacht? Um das herauszufinden, sollte man nicht auf Sebastian Kurz, sondern auf die Umstände schauen, unter denen er Karriere gemacht und die er wie kein Zweiter für sich genutzt hat.

Die Akteure im Hintergrund

Trotz Kurz‘ virtuoser Beherrschung moderner Propaganda-Methoden bleibt die Frage: Wie konnte ein so junger Mann einen solch dramatischen Aufstieg erleben und sich in einer derartigen Weise gegen alte erfahrene Politprofis durchsetzen?
Der „Krone“-Journalist Klaus Knittelfelder ist dieser Frage in seinem Buch „Inside Türkis“ (die Farbe, die Kurz der zuvor schwarzen ÖVP in seiner ersten Amtszeit verpasst hatte) nachgegangen und zu dem Ergebnis gekommen, dass hinter Kurz‘ Erfolg vor allem sein engstes Berater-Team steht. Doch auch die geschicktesten Berater können nicht dafür sorgen, dass ein Kandidat derartigen Zuspruch in so vielen Mainstream-Medien findet.
Dazu bedarf es schon einflussreicherer Kräfte im Hintergrund. Und tatsächlich: Die gibt es, und mit ihnen hat Sebastian Kurz als Außenminister im Jahr 2014 Kontakt aufgenommen, als er sich beim World Economic Forum (WEF) in der Schweiz um einen Platz in der Kaderschmiede der Young Global Leaders bewarb.
Tatsächlich wurde er dort angenommen und bekam einen Platz in der „Class of 2016“, in der er zusammen mit dem damaligen französischen Wirtschaftsminister Emmanuel Macron, dem späteren deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn, der Anwältin Amal Clooney und dem US-Schauspieler Ashton Kutcher auf künftige Aufgaben vorbereitet wurde.
Die Kaderschmiede des digital-finanziellen Komplexes
Das vom in der Schweiz lebenden deutschen Professor Klaus Schwab 1971 gegründete WEF hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der einflussreichsten Organisationen der Welt entwickelt. Es versammelt alljährlich die reichsten und mächtigsten Menschen der Erde und vernetzt auf diese Weise die globale Elite wie keine andere Organisation.
Auf diese Weise hat das WEF sich zu einer Art Schaltzentrale des digital-finanziellen Komplexes entwickelt, der in unseren Tagen mit Abstand mächtigsten Kraft der Erde. Genau diesem Konglomerat aus den weltgrößten IT-Konzernen und den Vermögensberatungen mit Blackrock und Vanguard an der Spitze hat Sebastian Kurz mit Hingabe gedient.
Das hat sich insbesondere in der Corona-Krise gezeigt, in der er für extrem harte Maßnahmen gegen die österreichische Bevölkerung gesorgt und so der inzwischen vollständig von den IT-Konzernen abhängigen Pharma-Industrie und dem Online-Handel zu gigantischen Gewinnen verholfen und den Mittelstand des Landes in die Knie gezwungen hat.
In seiner kurzen zweiten Amtszeit hat er die österreichische Politik den Interessen des digital-finanziellen Komplexes so stark unterworfen, dass auch seine Nachfolger sich nicht aus den Fängen der neuen globalen Machthaber werden befreien können.
Wie sehr ihm seine Gönner zu Dank verpflichtet sind, zeigte sich nach seinem Rücktritt, als PayPal- und Palantir-Gründer Peter Thiel, neben Elon Musk und Bill Gates eine der Schlüsselfiguren des digital-finanziellen Komplexes, Kurz umgehend einen hochbezahlten Job im Silicon Valley verschaffte.
Das Signal dieser Geste an Politiker und Wirtschaftsführer in aller Welt dürfte eindeutig sein: Wer dem digital-finanziellen Komplex hilft und sich dabei auch noch in besonderer Weise ins Zeug legt, der wird von ihm auch in schweren Zeiten nicht fallen gelassen, sondern reichlich für seine Ergebenheit belohnt.

Ist er auch noch heute Schattenkanzler der jetzigen Regierung? Viele denken ja!

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/517174/galt-sebastian-kurz-loyalitaet-tatsaechlich-oesterreich

https://www.youtube.com/watch?v=yiBdayY5ZBc

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