Gabriele Gysi fordert Frieden und neue Perspektiven auf Querdenken-Demo in Berlin

4 months ago
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"Die Waffen nieder!“: Gabriele Gysi fordert Frieden und neue Perspektiven auf Querdenken-Demo in Berlin

Am 3. August 2024 erregte Gabriele Gysi, Schwester des berühmten Politikers Gregor Gysi, auf der Querdenken-Demonstration in Berlin viel Aufmerksamkeit. Ihr leidenschaftlicher Appell für Frieden und die Neubewertung internationaler Feindbilder hallte in den Köpfen der Zuhörerschaft nach.

Frieden und Kritik an NATO-Politik
In ihrer Rede warnte Gysi vor zunehmenden inneren und äusseren Bedrohungen. Sie kritisierte die NATO scharf, da deren Kriegsvorbereitungen weltweit neue Opfer schaffen würden – von Palästina über den Sahel bis zur Ukraine. Besonders hob sie hervor, dass Russland und Putin nicht die eigentlichen Feinde seien. Ihrer Meinung nach hätte die russische Invasion in der Ukraine Verhandlungsbereitschaft erzwingen sollen, doch ein fast unterzeichneter Friedensvertrag wurde von den USA und Grossbritannien vereitelt, was zur Eskalation führte.

Menschlicher Appell und Aufruf zur Besinnung
Gysi stellte die grundlegende Frage, ob Frieden überhaupt noch gewünscht sei, und beklagte, dass das Leben selbst zum Feind geworden sei. Sie mahnte, dass der versprochene Schutz der Kriegsvorbereitung den normalen Menschen auf der Strasse nicht erreiche. Stattdessen würden endlose Konflikte in verschiedenen Regionen nur neues Leid schaffen. „Krieg bedeutet Tod, daran kann kein Geld etwas ändern“, betonte sie eindringlich und schloss mit dem Aufruf: „Die Waffen nieder – überall!“

Geld und moralische Fragen
Neben der politischen Rede widmete sich Gysi auch dem Thema Geld und Macht. Sie reflektierte über die Tatsache, dass Geld seine stabilisierende Kraft verliert, wenn Macht und Entscheidungsgewalt die Finanzmarktregeln diktieren. Gysi kritisierte auch, dass immer neue Feindbilder geschaffen würden, um Machtinteressen zu wahren und finanzielle Kontrolle zu sichern.

Unbequeme Fragen und Kritik am Status quo
Gysi warf unbequeme Fragen auf: Warum werden die durch das Militär verursachten Umweltbelastungen bei Klimadiskussionen ignoriert? Warum wird ständig auf neue Schuldige gezeigt, während aktuelle und historische Verantwortlichkeiten nicht hinterfragt werden?

Ihre Rede wurde mit tosendem Applaus aufgenommen und führte zu einer erneuten Auseinandersetzung mit den Themen Frieden, Macht und Gerechtigkeit. Gabriele Gysi hat deutlich gemacht, dass es wichtiger denn je ist, sich kritisch und wachsam mit den bestehenden Machtverhältnissen auseinanderzusetzen, um eine gerechtere und friedlichere Welt zu schaffen.

Nicole Hammer
Wissensgeist.TV

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