Bertelsmann: Einflussnahme ohne parlamentarische Kontrolle

4 months ago
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Ein freies Land mit freien Bürgern braucht ein Lobby-Register!
Die Medienmacht und die Einflußmacht des Medienkonzern Bertelsmann SE & Co. KGaA mit rund 80.000 Beschäftigten in rund 50 Ländern ist längst eng mit Politik, politischer Beratung und Meinungsmacht verflochten. Für freie Bürgerinnen und Bürger ist längst nicht mehr erkennbar, was im volkswirtschaftlichen Gesamtinteresse, was im Lobby-Interesse, was im Gemeinwohl-Interesse und was im Sinne von steuerbegünstigten Zwecken nach Kriterien der Gemeinnützigkeit liegt.
Der Konzernverbund mit RTL Group samt RTL, RTL 2, Super RTL, Vox, dazu der Verlagsgruppe Penguin Random House ( 120
Einzelverlage mit jährlich ca. 11.000 Neuerscheinungen und 500 Millionen verkauften Büchern sind längst eine weltweite Medienmacht. Im Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr sin ca. 300 Magazintitel beheimatet, zum Beispiel art, Brigitte, Capital, Eltern, Gala, die Geo-Magazine, PM, Schöner wohnen, Stern u.v.a.m. Zu Gruner + Jahr gehört auch der Vertrieb der Wochenzeitung „Die Zeit“. Das Musikunternehmen BMG, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fonds-Netzwerk Bertelsmann Investments gehören zu dem Konglomerat. Die Bertelsmann Stiftung thront darüber als „selbsternannte „Reformwerkstatt“ und „Denkfabrik.“ Die 1977 gegründete Stiftung hält sie seit 1993 rund 77 Prozent der Aktien der Bertelsmann SE & Co. KGa. Die steuerbegünstigte Verflechtung erlaubt der Stiftung die Beschäftigung von hunderten Mitarbeitern, die ganz ohne parlamentarische Kontrolle „Politik erfinden, beraten und medial verkaufen“.
Während jeder deutsche Verein für alle Bürger offen sein muss, um Gemeinnützigkeit zu erlangen, kann die Bertelsmann Stiftung völlig unangetastet selbst im eigenen Interesse steuerbegünstigt operativ tätig werden, ohne Fördergelder zu vergeben – und dabei mit mehr „Manpower“ Politik gestalten, als der Bundestag Abgeordnete hat.

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