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2005 Germany 12 Points - Der deutsche Vorentscheid zum ESC in Kiev - Siegerin: Gracia Baur
"Germany 12 points"
Datum 12. März 2005
Teilnehmerzahl 10
Zahl der Beiträge 10
Abstimmung 100 % Televoting
Moderation: Reinhold Beckmann
Zum 2. Mal war die Arena in Berlin-Treptow Schauplatz der deutschen Vorentscheidung.
Im Gegensatz zum Vorjahr gab es keine Kooperation mit dem Musiksender VIVA, weshalb sich weniger bekannte Namen in dem Teilnehmerfeld wiederfanden. Stattdessen wurde laut NDR-Unterhaltungschef Jürgen Meier-Beer von den Plattenfirmen, die Kandidaten für den Vorentscheid stellten, gefordert, sich an den internationalen Erfolgschancen zu orientieren. Dafür habe der Bekanntheitsgrad in Deutschland keine Relevanz.
Neu war, dass diesmal einige Teilnehmer von prominenten Paten unterstützt wurden, die ihren Schützling in einem Einspielfilm vorstellten. So drückte Udo Lindenberg seiner Muse Ellen ten Damme die Daumen, während sich Heinz Rudolf Kunze für die Allee der Kosmonauten einsetzte.
Bemerkenswert ist, dass im Finale drei ehemalige Castingshow-Teilnehmer vertreten waren. Gracia traf auf ihre ehemalige Konkurrentin Nicole Süßmilch von Deutschland sucht den Superstar, Marco Matias hatte bei Die deutsche Stimme 2003 teilgenommen. Zudem stammte sowohl der Text von Gracias Beitrag Run & Hide als auch der Text zu A Miracle of Love des Duos Süßmilch/Matias aus der Feder von Bernd Meinunger.
Aufmerksamkeit erregte auch die Mannheimer Band Königwerq, die mit der hochschwangeren Sängerin Dania König auftrat, sowie die Kölnerin Villaine, die über ihre Liebe zu einer Frau sang.
Die Jacob Sisters wollten mit dem Lied Moshammer lebt antreten, erhielten jedoch keine Zulassung, da sie die Stimme des kurz zuvor ermordeten Rudolph Moshammer vom Band einspielen wollten, obwohl ausschließlich live gesungen werden darf.
Im Rahmenprogramm traten außerdem internationale Gäste wie die Vorjahressiegerin Ruslana Lyschytschko aus der Ukraine auf. Des Weiteren waren Patricia Kaas aus Frankreich, Emma Bunton aus Großbritannien, Al Di Meola aus den USA und Leonid Agutin aus Russland dabei.
Der Gewinner wurde per Televoting bestimmt. Man konnte per Telefon und SMS abstimmen. Es gab wieder zwei Wahlrunden.
Bekannte Namen waren eher selten, ein Sieg wurde am ehesten Orange Blue, der DSDS-Teilnehmerin Gracia (sie bekam eine Wildcard aufgrund ihrer guten Chartplatzierung) und dem Duo Nicole Süßmilch (ebenfalls Ex - DSDS - Teilnehmerin) und Marco Matias (Zweitplatzierter der Casting-Show "'Die deutsche Stimme") - von Ralph Siegel ins Rennen geschickt - zugetraut.
Die Show wurde eröffnet von Vorjahressiegerin Ruslana, die Pausenacts bestritten Ex-Spice-Girl Emma Bunton und Patricia Kaas. Im Finale wurde zwischen zwei Liedern erneut über den endgültigen Sieger abgestimmt. Der Texter Bernd Meinunger war an beiden beteiligt.
Das Medieninteresse war vergleichsweise gering, Schlagzeilen machte vor allem der Text des Beitrags von Ellen ten Damme (Autor: Udo Lindenberg), dessen Titel auf Veranlassung des NDR von "Plattgef****" in "Plattgeliebt" geändert werden musste.
Starterliste:
1. The Murphy Brothers: "Pickin' up the pieces"
Andrew & Stephen Murphy
2. Ellen ten Damme: "Plattgeliebt"
Udo Lindenberg
3. Orange Blue: "A million teardrops"
Volkan Baydar, Bülent Aris, Fontaine Burnett
4. Königswerq: "Unschlagbar"
Dania König, Matthias Kiefer
5. Villaine: "Adrenalin"
Peter Power, Ully Jonas, Vera Viehöfer
6. Allee der Kosmonauten: "Dein Lied"
Platz 3
Mischa Martin
7. Nicole Süßmilch & Marco Matias: "A miracle of love"
Mario Matias (Ralph Siegel), Jim Leary (Bernd Meinunger)
Platz 2 / 47,2 %
8. Gracia: "Run & hide"
David Brandes, Jane Tempest, John O'Flynn (Bernd Meinunger)
Platz 1 / 52,8 %
9. Stefan Gwildis: "Wunderschönes Grau"
Stefan Gwildis, Micky Reincke
10. Mia Aegerter: "Alive"
Mia Aegerter, Julian Feifel
Nur die zwei erstplatzierten Songs sind bekannt gegeben worden. Die restlichen Plätze sind nicht offiziell bestätigt.
Nach der Vorentscheidung wurde bekannt, dass der Produzent und Komponist des Siegertitels, David Brandes, verdächtigt wurde, durch CD-Käufe die Charts manipuliert zu haben. Der Auftritt Gracias in Kiew wurde dadurch jedoch nicht gefährdet, da laut NDR nicht erkennbar sei, dass die Zuschauerentscheidung bei einer regulären Anmeldung ohne Chartsplatzierung anders ausgefallen wäre.
In Kiew belegte Gracia einen enttäuschenden letzten Platz!
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