27.11.2016 ❤️ Ich muss eure Willigkeit testen, bevor Ich euch in eure Bestimmung führe

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Jesus sagt…
Ich muss eure Willigkeit testen, bevor Ich euch in eure Bestimmung führen kann

27. November 2016 – Worte von Jesus an Schwester Clare

Clare begann… Möge der Herr uns stärken mit Seiner übernatürlichen Entschlossenheit bei allen Entscheidungen, denen wir heute gegenüberstehen, liebe Herzbewohner.

Diese Botschaft ist für Jene von uns, die einer Entscheidung gegenüberstehen, dem Herrn zu dienen oder zu bleiben, wo wir in der Welt sind. Es ist eine Botschaft, die wir Alle irgendwann empfangen mussten, als wir uns entschieden, dem Herrn ins Ungewisse und Unsichere zu folgen. Und besonders ist sie für einen Bruder, der damit gerungen hat, einer Anweisung zu gehorchen, die ihm von dem Herrn bestätigt wurde.

Jesus begann… “Ich wünsche Niemandem, dass er stirbt, aber Einige müssen das eigene Ich sterben lassen, da sie ein verdorbenes Leben in der Welt gelebt haben. Manchmal ist das Brechen sehr hart, andere Male geschieht es langsam und in einer überschaubaren Dosis. Ich weiss, was für diese Seele das Beste ist. Clare, Ich kann diesen Auftrag nicht abschwächen.”

(Clare) Ich hatte den Herrn gebeten, dass Er dieser Seele doch etwas geben möge, das besser machbar wäre.

(Jesus) “Clare, Ich kann diesen Auftrag nicht abschwächen. Ich muss ihn seinen Ängsten gegenüberstellen, damit er alles überwinden kann… jedes Phantom, das ihn zurückgehalten hat. Es ist auch für Mich nicht einfacher als es für ihn ist. Es ist schmerzhaft für uns Beide, doch es ist, was getan werden muss. Sofern er voranschreiten will in seine Bestimmung hinein, muss er dies tun. Da gibt es keinen Weg darum herum, keine Abkürzungen, keine Auswege. Er muss da durch.”

“Die Frage lautet… Liebst du Mich? Dann füttere Meine Schafe. Was mehr kann Ich noch sagen? Keine Abkürzungen… Gehorsam. Viele realisieren nicht, dass Ich Umstände in ihrem Leben zulasse, weil das der nächste Schritt auf der Strasse zur Heiligkeit ist. Sie denken an Erfolg, Sicherheit, Frieden und Glück, wie sie in der Welt kennen.”

“Und Ich denke, bevor ihr diese Dinge wirklich haben könnt, die richtigen Dinge, echten Frieden, echte Sicherheit und echten Erfolg, müsst ihr den ungezähmten Bereich eures eigenen Willens und eurer eigenen Meinungen besiegen. Meine Wege sind nicht eure Wege, ihr Lieben, genau wie die Wege und Entscheidungen eures zweijährigen Knirpses nicht die Gleichen sind, die ihr für ihn trefft.”

“Wenn ihr einem Kind seinen eigenen Weg lässt und es tun kann, was immer es will, so werdet ihr in kurzer Zeit eine Leiche vor euch liegen haben. Das ist der Grund, warum Ich euch Eltern gab, sie kennen den Weg zur echten Sicherheit.”

“Erwachsen werden ist nicht einfach. Ihr begegnet vielen Fehlschlägen, während ihr lernt zu gehen, zu schwimmen, Hausaufgaben zu erledigen, Prüfungen zu durchschreiten, zum Zahnarzt zu gehen, Auto zu fahren, euren ersten Job zu bekommen, euren ersten Lohn auszugeben. Erwachsen zu werden ist NICHT einfach.”

“Noch ist geistige Reife einfach. Zu lernen, wie man sich selbst leugnet ist nur eine Etappe auf der Reise, die Andere ist, Mir zu folgen mit eurem Kreuz. Ihr könnt Mir nicht folgen, wenn ihr euch nicht selbst leugnet. Was für die Welt wie Torheit aussieht, ist der eigentliche Höhepunkt der Weisheit von Mir. Und euch stur an euren alten Wegen festzuklammern ist der eigentliche Tiefstpunkt der Falle, genannt Dummheit. Ihr werdet nichts erreichen, worauf ihr stolz sein könnt, wenn ihr sterbt, während ihr in jener Grube lebt. Ihr werdet sehr wenig vorzuweisen haben, um euch für einen Ort im Himmel vorschlagen zu können.”

“Es gibt zwei Stufen von Gehorsam. Eine Stufe ist, wenn ein Mensch wählt, was für ihn am Besten aussieht, indem er betrachtet, was er von den Schriften und den Beispielen der Anderen um ihn herum gelernt hat. Dies ist die Tasche mit seinen eigenen Meinungen und Ansichten. Ich nenne dies nur ‘Gehorsam’, weil er versucht, den Vorbildern um ihn herum und den Schriften gehorsam zu sein.”

“Dann gibt es eine andere Stufe von Gehorsam. Dies ist, wenn die Seele leer und mittellos zu Mir kommt und Mich ausfindig macht, bis sie Mich findet und sagt… ‘Was willst du, dass ich mache, Herr?’ Diese Seele wird alle Fallen meiden, in welche die erste Seele ohne Zweifel hineinfallen wird.”

“Da gibt es einen Weg, der richtig aussieht für den Menschen, aber dessen Ende ist der Weg des Todes. (Sprüche 14:12)

“Jener, der die Kontrolle über sein Leben Mir überlässt, wird nicht in diese Fallen hineinstolpern, dies erfordert aber, dass der eigene Wille und die persönliche Meinung der Seele stirbt und auch die Meinung irgend eines Menschen unwichtig wird für jene Seele.”

“Ich hasse es, Jene leiden zu sehen, die wünschen, Mir zu dienen. Wenn sie aber den Weg des Kreuzes nicht gehen, wie Ich es tat, so können sie weder die höheren geistigen Gaben erlangen, noch können sie ihnen anvertraut werden, weil sie sie mit dem eigenen Willen verderben und es auch so an Andere weitergeben würden. Und deshalb muss Ich die Festung des eigenen Willens und der eigenen Intelligenz zuerst brechen.”

“Wenn die Seele bereit, ist, töricht auszusehen für die Welt, aber aus dem Vertrauen heraus zu handeln in dieser Welt, dann kann Ich ihr mit den grösseren Gaben vertrauen. Sie werden dann ihr Verhalten vervielfachen in Jenen, die ihnen folgen. Das ist der Grund, warum Jene, die gerufen sind zu lehren, ermahnt werden… ‘Nicht Viele von euch sollten Lehrer werden, im Wissen, dass wir ein grösseres Urteil empfangen werden.’” (Jakobus 3:1)

(Clare) Herr, hast du noch etwas zu sagen für unsere allgemeine Audienz?

(Jesus) “Nicht wirklich. Nicht im Moment. Ausser, dass dies eine Jahreszeit der Prüfungen ist, ihr Lieben. Genau wie ihr euch um einen Job bemüht und euch Prüfungen vorgesetzt werden um zu sehen, ob ihr geeignet seid, so lasse auch Ich euch Eignungstests zukommen, betreffend den Willen jeder Seele, um zu sehen, wie tief ihre Hingabe ist.”

“Ich sage euch, da wird eine Zeit kommen, wo ihr aufblüht in euren Aufgaben. Bevor Ich euch aber tiefer in eure Bestimmungen hineinführen kann, muss Ich eure Willigkeit testen, das Bekannte und Familiäre loszulassen und den sicheren Boden zu verlassen. Kurzum… eure Bereitschaft, in einen unbekannten Bereich einzutreten, ohne zu wissen, was euch erwartet, jedoch darauf vertrauend, dass Ich es weiss und das ist genug für euch.”

“Dies wird eure Unterbringung bestimmen und ob ihr Mir mit eurem ganzen Herzen dienen könnt oder nicht oder ob ihr gewisse Bereiche vor Mir zurückhalten werdet. Die Belohnungen sind gewaltig, aber dies ist nicht die Zeit für Belohnungen, sondern für die Bewertung der Stärken und Schwächen und ob ihr überhaupt lernfähig seid.”

“Ich glaube, dass die Geschichte des Pferdeteams, das die Kutsche des Königs zieht, hier angebracht wäre.”

Dies ist also die erwähnte Geschichte… Sie wurde von Bill Britton niedergeschrieben im Jahre 1960 an einer Konferenz und es war das Resultat einer Vision, die der Herr ihm während jener Konferenz gab…

Auf einer schmutzigen Strasse inmitten eines weitreichenden Feldes stand eine wunderschöne Kutsche, etwas wie eine Postkutsche, aber komplett eingefasst in Gold und mit wunderschönen Schnitzereien. Sie wurde von sechs grossen braunen Pferden gezogen, zwei Vorne, zwei in der Mitte und zwei Hinten. Aber sie bewegten sich nicht, sie zogen die Kutsche nicht und ich fragte mich warum.

Dann sah ich den Fahrer am Boden auf seinem Rücken liegend unter der Kutsche, direkt hinter den Fersen der letzten beiden Pferde, er arbeitete an etwas zwischen den Vorderrädern der Kutsche. Ich dachte… Oh je, er ist an einem gefährlichen Ort, denn wenn Eines dieser Pferde ausschlagen oder einen Schritt rückwärts machen würde, könnten sie ihn töten oder wenn sie entscheiden würden, vorwärts zu gehen oder Angst bekämen vor etwas, würden sie die Kutsche direkt über ihn ziehen.”

Er aber schien keine Angst zu haben, denn er wusste, dass jene Pferde diszipliniert worden sind und sich nicht bewegen, bis er ihnen sagt, dass sie sich bewegen sollen. Die Pferde stampften nicht mit ihren Füssen noch waren sie unruhig und obwohl es Glocken gab an ihren Füssen, klingelten sie nicht. Da gab es Bommeln an ihrem Geschirr und über ihren Köpfen, aber die Bommeln bewegten sich nicht. Sie standen einfach still, ruhig und auf die Stimme des Meisters wartend.

Als Ich die angeschirrten Pferde beobachtete, bemerkte ich zwei junge Fohlen, die von dem offenen Feld antrabten und sie näherten sich der Kutsche und es schien, als ob sie zu den Pferden sagen… ‘Kommt und spielt mit uns, wir kennen viele tolle Spiele, wir werden mit euch rennen, kommt und fangt uns…’ Und dann hoben die Fohlen ihre Füsse in die Höhe und schlugen mit ihrem Schwanz und rannten über das offene Feld. Als sie aber zurückblickten und sahen, dass die Pferde ihnen nicht folgten, waren sie verwirrt.

Sie wussten nichts von Pferdegeschirren und konnten nicht verstehen, warum die Pferde nicht spielen wollen. Also riefen sie ihnen zu… ‘Warum rennt ihr nicht mit uns? Seid ihr müde? Seid ihr zu schwach? Seid ihr nicht stark genug, um zu rennen? Ihr seid viel zu ernst, ihr braucht mehr Freude in eurem Leben.’

(Clare… Oh ja, habe ich das nicht auch schon gehört!?)

Die Pferde aber gaben kein Wort von sich, noch stampften sie mit ihren Füssen oder schwenkten ihre Köpfe. Sie standen einfach ruhig und still, auf die Stimme des Meisters wartend.

Wieder riefen die Fohlen… ‘Warum steht ihr still in der heissen Sonne? Kommt hier herüber in den Schatten dieses schönen Baumes. Schaut, wie grün das Gras ist? Ihr müsst hungrig sein. Kommt und esst mit uns, es ist so grün und saftig. Ihr seht durstig aus, kommt und trinkt aus einem unserer vielen Ströme mit kühlem, klarem Wasser.’ Die Pferde aber würdigten sie keines Blickes, sondern standen still, auf den Befehl wartend, mit dem König vorwärts zu gehen.

Und dann änderte sich die Szene und ich sah Lassoschlingen um den Hals der zwei Fohlen fallen und sie wurden zum Gehege des Meisters geführt, um trainiert und diszipliniert zu werden. Wie traurig sie waren, als die lieblich grünen Weiden verschwanden und sie in die Gefangenschaft des Geheges gebracht wurden mit dem braunen Dreck und den hohen Zäunen. Die Fohlen rannten von einem Zaunende zum Anderen. Sie suchten die Freiheit, stellten aber fest, dass sie gefangen waren an diesem Ausbildungsort.

Und dann begann der Trainer mit ihnen zu arbeiten, mit seiner Peitsche und seinem Zaumzeug. Was für ein Tod für jene Pferde, die ihr ganzes Leben an eine solche Freiheit gewöhnt waren! Sie konnten den Grund nicht verstehen für diese Tortur, diese schreckliche Disziplinierung. Was für ein grosses Verbrechen hatten sie begangen, um dies zu verdienen?

Sie ahnten nicht, was für eine Verantwortung sie übernehmen würden, wenn sie sich der Disziplinierung unterordnen und lernen, dem Meister vollkommen zu gehorchen und ihr Training abschliessen. Alles, was sie wussten ist, dass dieser Vorgang das Schlimmste war, das sie jemals erlebt hatten.

Eines der Fohlen rebellierte während des Trainings und sagte… ‘Dies ist nichts für mich. Ich mag meine Freiheit, meine grünen Hügel, meine fliessenden Ströme mit frischem Wasser. Ich will diese Gefangenschaft und dieses schreckliche Training nicht mehr.’

Also fand es einen Weg hinaus, es sprang über den Zaun und rannte glücklich zurück auf die Wiesen. Und ich war erstaunt, dass der Meister es gehen liess und ihm nicht nachlief. Aber Er widmete Seine Aufmerksamkeit dem verbleibenden Fohlen.

Dieses Fohlen, obwohl es die gleiche Möglichkeit hatte, zu entkommen, entschied, seinen eigenen Willen unterzuordnen und die Wege des Meisters zu erlernen. Und das Training wurde härter als jemals zuvor, aber es lernte immer mehr, wie es dem kleinsten Wunsch des Meisters gehorchen kann und sogar auf die Stille Seiner Stimme zu reagieren.

Und ich sah, dass wenn es da kein Training und kein Prüfen gegeben hätte, dass es da weder Unterwerfung noch Rebellion gegeben hätte bei beiden Fohlen. Denn auf den Feldern hatten sie nicht die Wahl zu rebellieren oder sich zu unterwerfen, sie waren sündlos in ihrer Unschuld. Als sie aber an den Ort der Prüfungen, des Trainings und der Disziplinierung gebracht wurden, war der Gehorsam des Einen und die Rebellion, die verborgen lag im Herzen des Anderen, offenbar. Und obwohl es sicherer erschien, nicht an den Ort der Disziplinierung zu kommen, aufgrund des Risikos, als rebellisch befunden zu werden, sah ich doch, dass es ohne das keine Teilnahme an Seiner Herrlichkeit geben würde, keine Gotteskindschaft.

Endlich war diese Periode des Trainings vorbei. Wurde er jetzt mit seiner Freiheit belohnt und zurück in die Felder gesandt? Oh nein, er kam in eine noch grössere Gefangenschaft als jemals zuvor, als ein Geschirr über seine Schultern fiel. Jetzt stellte er fest, dass es da nicht einmal mehr die Freiheit gab, im kleinen Gehege umher zu rennen, denn in dem Geschirr konnte er sich nur bewegen, wenn sein Meister sprach. Und wenn der Meister nicht sprach, stand er still.

Die Szene änderte sich und ich sah das andere Fohlen, es stand auf einem Hügel und knabberte Gras. Dann kam die Königskutsche die Strasse herunter auf der anderen Seite des Feldes, gezogen von sechs Pferden. Ganz erstaunt sah das Fohlen, dass das vorne rechts sein Bruder war, der jetzt stark und erwachsen geworden war von dem Korn im Stall des Meisters. Er sah, wie die lieblichen Bommeln sich im Wind bewegten und er bemerkte das goldig glänzende Geschirr seines Bruders und er hörte die schön klingelnden Glocken an seinen Füssen… und Neid trat in sein Herz ein.

Dann jammerte er… ‘Warum wurde mein Bruder so geehrt und ich vernachlässigt? Sie haben mir keine Glocken an meine Füsse gelegt noch Bommeln auf mein Haupt. Der Meister hat mir nicht die wunderbare Verantwortung übertragen, Seine Kutsche zu ziehen noch hat Er das goldene Geschirr um mich gelegt. Warum haben sie meinen Bruder gewählt und nicht mich?”

Und durch den Geist kam die Antwort, als ich das beobachtete… ‘Weil Einer sich dem Willen und der Disziplinierung des Meisters unterordnete und der Andere rebellierte, deshalb wurde Einer erwählt und der Andere zurück gestellt.’

Dann sah ich, wie sich eine grosse Dürre über das Land legte und das grüne Gras abstarb, vertrocknete und braun und spröde wurde. Die kleinen Flüsse trockneten aus und da gab es nur noch eine kleine matschige Pfütze hie und da. Ich sah das kleine Fohlen, wie es hin und her rannte, über die Felder, nach frischem Wasser und grünen Weiden suchend, aber Keine fand.

Immer noch rannte es scheinbar im Kreis herum, immer nach etwas suchend, womit es seinen verhungerten Geist nähren könnte. Doch da gab es eine Hungersnot im Land und die reichen grünen Weiden und fliessenden Ströme von gestern waren nicht mehr zu haben.

Eines Tages stand das Fohlen am Hang auf schwachen und wackeligen Beinen und es fragte sich, wohin es als Nächstes gehen soll, um Nahrung zu finden und woher es Kraft bekommen könnte, um weiter zu gehen. Es schien, als ob es nichts bringt, denn gute Nahrung und fliessendes Wasser gehörten der Vergangenheit an und all die Bemühungen, etwas zu finden, belasteten nur seine schwindende Kraft.

Plötzlich sah das Fohlen die Königskutsche die Strasse entlang kommen, gezogen von sechs grossen Pferden und er sah seinen Bruder, gut genährt und stark, muskulös, glatt, schön und sehr gepflegt. Sein Herz war erstaunt und verblüfft und er rief… ‘Mein Bruder, wo findest du die Nahrung, um dich stark und wohlgenährt zu halten in diesen Tagen der Hungersnot? Ich bin überall hingerannt in meiner Freiheit, um nach Nahrung zu suchen und ich finde keine. Wo findest du in deiner schrecklichen Gefangenschaft Nahrung in dieser Zeit der Dürre? Sag es mir bitte, denn ich muss es wissen!’

Und dann kam die Antwort zurück von einer mit Triumph und Lob erfüllten Stimme… ‘Im Haus meines Meisters gibt es einen geheimen Ort in den einengenden Grenzen Seiner Stallungen, wo Er mich mit Seiner eigenen Hand füttert und Seine Kornkammern werden nie leer und Seine Quelle vertrocknet nie.”

Und dadurch liess mich der Herr wissen, dass in den Tagen, wo Menschen schwach und ausgehungert sind in ihrem Geist während der geistigen Hungersnot, dass Jene, die ihren eigenen Willen aufgegeben haben und an den geheimen Ort des Allerhöchsten gekommen sind, in die völlige Gefangenschaft Seines perfekten Willens, genug bekommen werden von dem Korn des Himmels und niemals endende frische Ströme an Offenbarungen durch Seinen Geist.

Dies war das Ende der Vision…

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