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Stimme eines integrierten Muslim - Interview mit Naweed Khan
Moderator: Ich darf heute Naweed Khan bei Kla.TV begrüßen. Naweed Khan ist ein muslimischer Denker, Jurist und Aktivist mit deutschen Wurzeln. Er ist Mitglied der Ahmadiyya Muslim-Gemeinde, einer fortschrittlichen, jedoch wertkonservativen islamischen Gemeinde mit Millionen Mitgliedern weltweit, davon rund 45.000 in Deutschland und die erste muslimische Gemeinde mit Körperschaftsstatus in Deutschland. Für gebildete deutsche Muslime gibt es laut Herrn Khan keine politischen Vertreter, sodass gut integrierte deutsche Muslime auch konstant unter Generalverdacht stehen. Um diesem einseitigen Bild des Islams und „der Muslimen“ eine ausgleichende und differenzierende Stimme gegenüberzustellen, wurde Herr Khan zum Interview eingeladen. Herr Khan, schön, dass Sie heute bei uns sind.
Herr Khan: Vielen Dank.
Moderator: Kommen wir zur ersten Frage: Die AfD („Alternative für Deutschland“) wirbt für mehr Integration und für die kritische Auseinandersetzung mit dem Islam. Die AfD wird dabei sehr deutlich: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, „gemäßigte Muslime“ schon. Unter anderem sollen die muslimischen Gemeinden von der Erlangung des Körperschaftsstatus ausgeschlossen werden und Moscheen sollen keine Minarette besitzen dürfen. Wie sehen Sie das?
Herr Khan: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland, gemäßigte Muslime schon“ ist so, als würde man sagen: „Der Körper ist willkommen, aber das Herz nicht.“ Man sollte hier unter keiner Illusion stehen; alle Muslime, auch die gemäßigten Muslime, werden mit dem Ausdruck der Islam – also nicht der radikale Islam – gehöre nicht zu Deutschland, verstoßen. Es ist ja nicht so, als würde die AfD die Position vertreten, dass der Bau von Moscheen mitsamt Minaretten und der Körperschaftsstatus für gemäßigte Muslime und Organisationen willkommen sei.
Und zur Integration: Man wünscht sich mehr Integration in Deutschland – klar, das wünscht sich jeder. Das Problem dabei ist jedoch, dass die AfD und ihre Wähler die Realitäten in muslimischen Gemeinden gar nicht so richtig kennen. Woher denn auch? Wenn die AfD hier ein wenig Erfahrung hätte, würde sie wissen, dass zum Beispiel die Einrichtung der Moschee als Katalysator einer erfolgreichen Integration für die Muslime agiert.
Moderator: Was meinen Sie genau mit dem Ausdruck „die Moschee als Katalysator der Integration“?
Herr Khan: Ja, schauen Sie sich Deutschlands Großstädte an: Was vielen, und ich zähle mich dazu, größtenteils nicht passt, sind asoziale, laute und kriminelle Menschen, vor allem wenn es auch noch die „Anderen“ sind. Die Gegenfrage dazu: Glauben Sie, dass das, was Sie meinen zu sehen, islamisch geprägte Menschen sind? Ich glaube, die Antwort ist Nein.
Die Moscheen tragen einen immensen Beitrag zur Integration bei, indem sie zum Beispiel der muslimischen Jugend immer wieder eintrichtern, von Drogen und Alkohol fernzubleiben, gut in der Schule zu sein und durch Gebet und Meditation in sich zu kehren, durch Fasten mehr Disziplin zu erlangen, usw. Also innerhalb der muslimischen Gemeinden besteht eine direkte Korrelation zwischen „aktiv in der Gemeinde und oft in der Moschee“ und „gut in der Schule und ein gesellschaftliches Vorbild“. Für viele Muslime ist der heimische Einstieg in Literatur, Philosophie und Kunst oft der Koran als historischer Text, mit dem man sich auseinandersetzt. Mit der Ausgrenzung des Islams und weniger Moscheen schadet man somit der gesellschaftlichen Integration von Muslimen. Auf der anderen Seite ist dieses populistische Narrativ, dass in Deutschland größtenteils keine Integration erfolgreich ist, schon verkehrt. Ich kann Ihnen sagen, dass Muslime, die in Deutschland aufwachsen, deutlich anders sind als Muslime, die in England oder in ihren Herkunftsländern aufwachsen und das wiederum zeigt sehr wohl, dass Integration irgendwo funktioniert.
Moderator: Sie sind also der Ansicht, dass Muslime nicht gleich Muslime sind. Worin liegen denn da die großen Unterschiede?
Herr Khan: In buchstäblich jedem Bereich: im Humor, in Denkweisen, in Präferenzen, sogar in der Akzentsetzung der eigenen Religion. Wenn deutsche Muslime britische Muslime treffen, ist es fast so, als wenn deutsche und britische Einheimische sich treffen würden. Und wenn britische, deutsche und pakistanische Muslime zusammenkommen, dann haben die britischen und deutschen Muslime mehr Gemeinsamkeiten untereinander als mit den pakistanischen Muslimen.
Moderator: Kommen wir trotzdem zurück zu den Lehren des Islams. Die Muslime nehmen ihre Religion schon ernst, deshalb ist es auch wichtig, zu verstehen was der Islam so sagt. Gibt es einen Befehl in dem Koran, in Deutschland irgendetwas zu ändern?
Herr Khan: Das ist eine gute Frage, denn genau das gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: den Vers 04:60 im Koran verstehen Muslime so, dass man den Gesetzen des Landes, in dem man lebt, Folge zu leisten hat. Auch gibt es keinen Befehl durch Zwang oder Gewalt Menschen von ihrem Glauben abzukehren. Es gibt tatsächlich einen Befehl in genau die andere Richtung: „Lass den gläubig sein, der will, und lass den ungläubig sein, der will“ (Vers 18:30, 2:256, und das ganze Kapitel 109). Die Betonung ist hier auf „lassen“, also muss gar nichts unternommen werden. Es gab schon viele Studien und Untersuchungen, in denen immer wieder festgestellt wurde, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime in Deutschland „gesetzestreu“ ist.
Das ist deshalb so, weil die Mehrheit der Muslime weiß, dass die koranischen Verse, die sich zum Beispiel auf Selbstverteidigung beziehen, im geschichtlichen Kontext, im sogenannten „nach Hidschra“ – „Auswanderung“ heißt das – des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina zur Umgehung von Gewalt beziehen und keineswegs eine aktive Handlungspflicht begründen.
Auf den Punkt gebracht: Es gibt gar keinen Gewissenskonflikt für Muslime, friedlich mit ihren Mitmenschen zu leben. Die Hetzer und die Medien wissen das auch – und wenn sie so berichten und so tun als wüssten sie das nicht, muss man als politisch mündiger Bürger die Intentionen dahinter in Frage stellen.
Moderator: Gut, aber irgendwas stimmt doch trotzdem nicht. Warum sind Muslime keine gerngesehenen Migranten im Westen? Wieso gibt es da so viel Missstimmung?
Herr Khan: Na ja, in den US-Staaten werden auch die Mexikaner und die Afro-Amerikaner profiliert, und das sind größtenteils keine Muslime. Ich würde nicht implizieren, dass Muslime per se schlechte Ausländer sind. Auf Deutschland bezogen gibt es hierzu zwei Realitäten:
Erstens: Fangen wir mit dem ersichtlich negativen Erscheinungsbild von manchen Muslimen an. Muslime, die neu nach Deutschland kommen, wissen noch nicht, was das europäische Schönheitsideal ist. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Anhand des europäischen Schönheitsideals beurteilen nicht nur die Einheimischen, sondern auch die muslimischen Deutschen das Gegenüber. Der einzige Unterschied dabei ist, dass die muslimischen Deutschen mehr Verständnis einem „Ausländer“ für die Reise bis zur Europäisierung zeigen, als die einheimischen Deutschen, die größtenteils eine solche Entwicklung selbst nicht durchmachen mussten.
Zweitens: In den deutschen Schulen wird unangemessen darüber gelehrt, wie man als zivile Gesellschaft zu funktionieren hat; zum Beispiel, dass man jedem Menschen einen gewissen Respekt erweisen muss, seiner Kultur und seiner Religion ebenso und sich selbst bei rassistischen Tendenzen und Gedanken ertappen können muss. Nehmen wir, zum Beispiel, die verschiedenen Gemüter zum Israel-Palästina Konflikt. Wer auch immer hierzu auf die Hauptfarbe und Religion des anderen schaut und sagt: „So, nur der da darf keine andere Meinung zu dem Konflikt haben, weil sonst gehört er nicht zu Deutschland!“, der schürt damit die Gesellschaftsspaltung.Weil entweder kriegt nämlich jeder dieselbe Frage ab und dann auch den Vorwurf, er gehöre nicht zu Deutschland oder keiner. Denn genauso entlarvt sich Rassismus, genauso entlarvt sich Ausländerfeindlichkeit, und genau deshalb können sich auch viele gebildete Muslime in diesem Land nie als Teil Deutschlands fühlen. Damit muss endlich Schluss sein. Es kann nicht sein, dass deutsche Muslime zu einem politischen Konflikt als einzige Minderheit eine vorgeschriebene Position beziehen müssen. Viele sind zum Beispiel gerade wegen den Geschehnissen in Nazi-Deutschland gegen die illegale Besatzung seitens Israels und gegen die Misshandlung der Palästinenser in Gaza und Westjordanland. Welche Position somit der deutschen Erinnerungskultur näher steht, ist sehr fraglich. Meines Erachtens wäre in Deutschland bei einer "normalen" Berichterstattung die Empörung über die Eingrenzung und Unterdrückung von wehrlosen Menschen durch eine staatliche Instanz sehr groß. Es sollte nämlich an dieser Stelle egal sein, ob jüdische oder muslimische Menschen durch eine staatliche Instanz unterdrückt werden, und bei einer normalen Berichterstattung würden die meisten Menschen in der deutschen Gesellschaft das auch trotz deutscher Staatsräson verstehen, gerade aufgrund der jahrzehntelangen Sensibilisierung über Deutschlands Vergangenheit.
Moderator: Wie wurde der terroristische Aufruf von Khaled Mashal zum "globalen Dschihad", also zum Heiligen Krieg, von der muslimischen Gesellschaft in Deutschland aufgenommen?
Herr Khan: Das können Sie bestimmt besser beurteilen als ich, weil für deutsche Muslime in meinem Umkreis ist „Khaled Mashal“ nicht mal ein Begriff. Haben Sie bislang in Deutschland irgendwas Handfestes gesehen, das Sie als Gehorsam zu einem Aufruf zu einem „globalen Heiligen Krieg“ deuten könnten? Die Muslime monieren, dass die gesamte internationale Gemeinschaft, darunter vorrangig die muslimischen Staaten, nichts Fassbares unternehmen, um den wehrlosen Menschen in Palästina zu helfen. Beides kann also nicht gleichzeitig stimmen; würde es einen „globalen Heiligen Krieg“ geben, dann würden sich Muslime nicht darüber beklagen, dass für Palästina nichts passiert.
Moderator: Ich hätte noch ein anderes Thema, welches immer wieder für unsere Zuschauer für Verwirrung sorgt. Wie stehen Sie zum Thema Beschneidung und Verstümmelung von Mädchen? Haben Sie hier Erfahrung aus erster Hand?
Herr Khan: Nein, zum Glück nicht. Es gibt im Heiligen Koran keinen einzigen Vers, der auch nur ansatzweise die Beschneidung oder die Verstümmelung von Mädchen/Frauen vorschreibt oder gar thematisiert. Wir sollten im Jahr 2023 imstande sein, zwischen Lehre und Auslebung von einer Religion mit knapp 2 Milliarden Menschen in den verschiedensten Kulturen differenzieren zu können. Sie können nicht irgendwelche Dörfer im Norden Afghanistans nehmen und daraus Ihre Schlussfolgerungen oder Einsichten über eine Weltreligion bilden, vor allem dann nicht, wenn Sie nicht die Zeit oder Lust finden, die Heilige Schrift der Muslime als historischen Text einmal zu lesen. Der Islam ist eine zutiefst weise und spirituelle Lebensphilosophie, die sich gerade wegen ihrer immensen Beliebtheit in der Welt als Deckmantel für allmögliche perversen Auslebungen eignet. Das ist auch kein religiöses Phänomen. Die Nationalsozialisten missbrauchten Charles Darwins Grundsatztheorie und rechtfertigten ihre Gewalt mit dem sogenannten Sozialdarwinismus. Heute nutzen Politiker allmögliche Begriffe, ohne ihre Substanz wirklich zu kennen oder widerspruchsfrei anwenden zu wollen. Die Nutzung von Fahnenwörtern wie Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, etc. steht für jeglichen Missbrauch offen. Wieso sollten chamäleonartige Akteure eine derart erfolgreiche Lehre und Sprache für ihre un-islamischen Zwecke nicht missbrauchen?
Moderator: Das heißt, Sie haben keine weiblichen Familienmitglieder, die eine Beschneidung oder Verstümmelung durchmachen mussten? Ist das eine korrekte Annahme?
Herr Khan: Das ist vollkommen korrekt. Ich kann Ihnen sagen, dass mir das ganze Konzept von weiblicher Beschneidung und Verstümmelung genauso weltfremd ist wie Ihnen. Klar kann es Muslime geben, die aufgrund von mangelnder Bildung, Armut und anderen Faktoren in weit entfernten Teilen der Welt einer pervertiert gewordenen Lehre Islams von bestimmten Interessensgruppen unterzogen werden. Daraus kann es auch den einen oder anderen hierzulande geben, der diese Ansichten im Zuge seiner Auseinandersetzung mit dem Islam für sich noch klären und abstoßen muss. Was Sie jedoch andeuten, dass es ein grundsätzliches und gesellschaftskritisches Problem mit der Beschneidung und Verstümmelung von Mädchen in den islamischen Gemeinden gibt, ist absolut inkorrekt, vor allem für Muslime im Westen.
Das wissen die ehrlichen Bürger hierzulande auch. Weil, wo sind denn die vielen Mädchen und Frauen mit muslimischen Wurzeln in Deutschland, die zeigen können, dass eigentlich die meisten Muslime weibliche Beschneidungen und Verstümmelungen wünschen und das auch insgeheim durchziehen, vielleicht im Urlaub? Also wir sollten endlich diejenigen hinterfragen, die durch Verbreitung von Annahmen und Randgeschehnissen, permanent versuchen, die normalen Bürger jeder Religion und Weltanschauung untereinander zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen.
Moderator: Das Problem scheint so zu sein, dass jeder aus seiner Sichtweise verschiedene Realitäten wahrnimmt. Viele sind der Ansicht, dass man in Deutschland permanent darauf pocht, dass die Deutschen nicht auf sich stolz sein dürfen und pluralistisch sein müssen. Wie sehen Sie das?
Herr Khan: Deutschland muss sich für seine Identität keineswegs schämen – ganz im Gegenteil, Deutschland muss endlich den Mut haben, die sehr wirkungsvolle Integration, wie vorher angedeutet, stolz anzuerkennen. Was könnte denn nationaler und schöner sein – wohlgemerkt für eine nicht rassistische Person – als zu sehen, wie viele andere Menschen die deutsche Sprache beherrschen und somit auch einen Teil der deutschen Kultur in sich tragen? Wieso wird den integrierten Muslimen, die weder gewalttätig sind, noch den "Untergang des Abendlandes" planen, die kulturell angehaucht sind, keine Chance gegeben, ein Teil Deutschlands zu sein? Wer kann die Frage beantworten, ab wann ein deutscher Muslim in Deutschland, in Deutschland geboren, seine Religion friedlich auslebend, von den Einheimischen akzeptiert wird? Und wo ist da die politische Vertretung?
Beim Punkt Pluralismus teile ich keineswegs die Auffassung, dass Pluralismus in Deutschland großgeschrieben wird. Man behandelt das Thema immer mit einem Fokus auf extreme Randerscheinungen und verdrängt mit verallgemeinerten Schlussfolgerungen die, mit denen man auf einer menschlichen Ebene, sei es als Nachbarn oder Freunde, im realen Leben kaum Probleme machen würde. Wann gab es mal eine Berichterstattung über ein gut integriertes muslimisches Paar in Deutschland – ach so, stimmt ja, die gibt es ja so gar nicht, weil die ja insgeheim auch alle radikal sind. Ich kann Ihnen versichern, dass sogar die Muslime, die in Deutschland aufgewachsen sind, perfekt Deutsch sprechen, sich von den Einheimischen im Alltag und im Berufsleben öfters nicht akzeptiert fühlen.
Moderator: Sie sind also der Ansicht, dass man bei der Frage „Integration von Muslimen“ immer eine Unterscheidung zwischen Integration von Generationen unter den Muslimen vornehmen muss?
Herr Khan: Ja, mitsamt ein wenig mehr Verständnis und Hoffnung für die 1. Generation, dass auch sie sich eventuell von der 2. Generation einiges abschauen wird. Wie betont, gibt es eine sehr erkennbare Entwicklung zu einer Europäisierung der Auslebung von islamischen Schönheitsidealen. Ohne dass jemand je darüber spricht, ist es eine Tatsache, dass die zweite Generation von Muslimen permanent dabei ist, dieses Schönheitsideal in ihren Familien und der Auslebung ihres Privatlebens und Religion umzusetzen – wie sollte es denn auch anders sein? Wenn Muslime in Deutschland aufwachsen, ist es wirklich glaubwürdig, dass sie keine Bindung zu Deutschland haben, nichts von Deutschland verinnerlichen und Deutschland nur Böses wünschen? Das hört sich an wie ein schlechter Film. Viele sind schon allein dafür dankbar, dass sie in Deutschland wegen Ihres Glaubens nicht verfolgt werden und kehren ihren eignen Herkunftsländern, wie Pakistan und Afghanistan, geistig den Rücken.
Wir müssen endlich mit dieser Skepsis – die eigentlich nichts anderes tut, außer die normalen Bürger untereinander zu spalten und von echten Themen abzulenken – aufhören. Der Islam will ein friedliches Miteinander. Der Großteil der deutschen Muslime verhält sich auch so.
Moderator: Herr Khan, vielen Dank für dieses Interview und herzlichen Dank, dass Sie zu uns gekommen sind.
Herr Khan: Vielen Dank.
von -
Quellen/Links:
Webseite der Ahmadiyya-Bewegung
https://ahmadiyya.de/home/
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