Ronald Reagan - Ein maßgeschneiderter Präsident (arte2015)

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Ronald Reagan - Ein maßgeschneiderter Präsident
Dokumentation Frankreich 2015 | arte

Die historische Wahl Ronald Reagans zum 40. Präsidenten der USA hat durch den Erfolg von Donald Trump neue Aktualität gewonnen. Ronald Reagans Wahlsieg war kein Zufall, sondern das Werk großangelegter Manipulationen durch das organisierte Verbrechen. Wie kam es, dass ein zweitklassiger Schauspieler mit Hilfe der Mafia Einzug ins Weiße Haus halten konnte? Die Dokumentation offenbart die Strippenzieher und Hintermänner, die Reagan an die Macht pushten. Vor glamouröser Hollywoodkulisse entfaltet sich eine schmutzige Geschichte darüber, wie die Mafia einen Mann zum Präsidenten machte, den sie kontrollieren konnte.

Der Überraschungssieg eines politischen Außenseiters, dem niemand das Zeug zum US-amerikanischen Präsidenten zugetraut hätte, ist in der Geschichte der USA kein Einzelfall. So erinnert die Wahl Donald Trumps ins Weiße Haus unweigerlich an die Karriere eines anderen Kandidaten: Ronald Reagan.

Die Dokumentation schildert Reagans Aufstieg und zeigt, dass dabei kein Zufall, sondern großangelegte Manipulationen im Spiel waren. Denn Reagan hatte nicht studiert, kam aus keiner namhaften Familie wie Roosevelt oder Kennedy und war ein zweitklassiger Filmschauspieler, dann Moderator, Sprecher und Conferencier einer TV-Serie - er selbst bezeichnet sich einmal als "Errol Flynn der B-Movies".

Heute wird Reagan von den Republikanern als Held gefeiert, der den Kalten Krieg beendete, indem er Gorbatschow zum Einlenken zwang und die Berliner Mauer zu Fall brachte. Doch Reagan wurde nicht zufällig Präsident. Vielmehr waren es seine Verbindungen zur Mafia, die der Journalist Dan Moldea bei seinen investigativen Recherchen im Jahr 1986 ans Licht brachte.

Die Dokumentation zeigt, welche Hintermänner Reagan systematisch zum Präsidenten aufbauten. Zunächst an die Spitze der mächtigen Schauspielergewerkschaft in Hollywood katapultiert, wurde Reagan anschließend Gouverneur von Kalifornien. Zwei Amtszeiten verbrachte er schließlich im Weißen Haus. Zusammen mit dem Krimiautor James Ellroy - Spezialist für das korrupte Amerika zwielichtiger Cops, der Mafia und jener düsteren Epoche, die Ronald Reagan geprägt hat - enthüllen mehrere renommierte amerikanische Investigativjournalisten eine schmutzige Geschichte vor glamouröser Hollywoodkulisse - so spannend wie ein Mafiafilm.

"Dark Victory: Ronald Reagan, MCA, and the Mob" ist das Buch, das Dan E. Moldea über den Aufstieg Ronald Reagans und dessen Verflechtungen mit der Mafia, das Thema dieser Dokumentation, 1986 veröffentlicht hat.

Zu Wort kommen neben Dan E. Moldea und James Ellroy weitere Autoren und Journalisten wie John Meroney, Gus Russo ("Supermob: How Sidney Korshak and His Criminal Associates Became America's Hidden Power Brokers"), Anne Edwards ("Early Reagan: The Rise to Power") und Dennis McDougal ("The Last Mogul: Lew Wasserman, MCA, and the Hidden History of Hollywood").

Die Dokumentation über die Korruptheit von Ronald Reagan entstand kurz vor Trumps Wahl zum US-Präsidenten.

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