DOKUMENTATION ÜBER DIE DUTROUX-AFFÄRE DIE NIE GEZEIGT WURDE

1 year ago
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Den Kinderschändern auf der Spur - Dutroux und die toten Zeugen

Am 28. November 2001 strahlte das ZDF eine Dokumentation über den Fall Dutroux aus. Starker investigativer Journalismus, der einiges ans Licht gebracht hat. Diese Sendung wurde auch in den belgischen Tages- und Wochenzeitungen angekündigt.
Der Dokumentarfilm wurde nicht ausgestrahlt. Weder in Deutschland noch in Belgien. Bis heute nicht. Warum nicht? Wer hat die Ausstrahlung verhindert? Und warum?

Von Anfang an war für alle, die mit dem Fall zu tun hatten, ob aus der Ferne oder aus der Nähe, klar, dass Dutroux und Nihoul nur Schachfiguren in einem großen Netz des Kinderhandels waren. Warum wurde dieses Netz nie aufgedeckt? Wurde jemals gründlich danach gesucht?

Carine Hutsebaut hat 30 Jahre lang Akten studiert und Nachforschungen angestellt. Sie unterstützte die Eltern von Julie und Melissa und war eng in die Ermittlungen eingebunden.
Ich habe viel mit Carine gesprochen. Was sie mir erzählt hat, übersteigt meine Vorstellungskraft. Sie verfügt über eine große Menge an Beweismaterial, das sie zu ihrer eigenen Sicherheit an verschiedenen geheimen Orten aufbewahrt hat. Carine hat viele Morddrohungen erhalten (warum?) und lebt im Verborgenen, weit weg vom Rampenlicht.
Diejenigen, die es wissen, schweigen aus Angst oder weil sie erpresst oder bedroht werden.

Kein Aufwand wird gescheut, um den Deckel auf dem Topf zu halten. Das lässt die Größe und Bedeutung des Ganzen erahnen. Kinderhandel, Kinderorganhandel, Kinderprostitution, Kinderpornographie … ist ein Milliardengeschäft und das schon sehr, sehr lange.
Solange die Bevölkerung wegschaut, es nicht wissen will, es für eine „Bettgeschichte“ hält, für „nicht mein Problem“, wird dieses Übel nie ausgerottet werden.

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