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schloss laxenburg
Bis zum Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie war Laxenburg ein wesentlicher Aufenthaltsort der Habsburger. Diese Tradition begann schon mit Kaiser Karl VI. So wurde von Maria Theresia auch eine lange, durchgehende Allee von Schönbrunn, nämlich auf der Trasse der heutigen Schönbrunner Allee, nach Laxenburg errichtet. Die heute nicht mehr existierende Laxenburger Bahn wurde ebenfalls eigens für den kaiserlichen Hof zwischen der Südbahn in Mödling und Laxenburg errichtet.
Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth verbrachten 1854 ihre Flitterwochen in Laxenburg. Auch zwei ihrer vier Kinder – Gisela (1856–1932) und Kronprinz Rudolf (1858–1889) – wurden auf Schloss Laxenburg geboren. Der letzte Kaiser, Karl I., residierte 1917/1918 fast ständig in Laxenburg, weil er damit das von ihm persönlich geleitete Armeeoberkommando in Baden bei Wien ganz in der Nähe hatte und politische Kontakte pflegen konnte, ohne dauernd von Wienern beobachtet zu werden.
Um in der Nähe des Kaisers zu sein, bauten auch andere Adelige und hohe Beamte wie die Esterházy, Daun, Auersperg oder Chotek sich hier kleine Schlösser oder Villen, die aber durch laufende Erweiterungen der kaiserlichen Güter kaum noch vorhanden sind. Eines davon ist das Grüne Haus.
Bedeutung erlangte Laxenburg nochmals am Ende der Monarchie als gelegentliche Residenz Kaiser Karls I., der hier 1917 und 1918 u. a. Gesuche an ihn bearbeitete.[1] Mit dem Ende der Monarchie ging die Verwaltung vom Habsburgisch-Lothringischen Familienfonds auf den Kriegsgeschädigtenfonds über. 1922 versuchte eine „Société Anonyme Chateau Laxenbourg“ das Gelände gewinnbringend zu vermarkten, was jedoch 1924 scheiterte. Laxenburg kam wieder an den Kriegsgeschädigtenfonds.
1938 wurde die Gemeinde Laxenburg samt Schloss an Groß-Wien als Teil des 24. Bezirks angeschlossen und der Blaue Hof und seine Nebengebäude dienten der deutschen Wehrmacht als Militärmagazin. Der Großteil der Möbel und Kunstgegenstände kamen in Wiener Museen. 1945 wurden das Schloss und weite Teile des Parks von der Sowjetarmee besetzt.
1955 war das Schloss in einem sehr schlechten Zustand. 1962 kam es zur Gründung der aus Vertretern Niederösterreichs und Wiens gebildeten „Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft mbH“ für Schloss und Park. Die landwirtschaftliche Gutsverwaltung blieb weiter in kommunaler Verwaltung der Stadt Wien.[2][3]
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