🌱 Dr. med. Volker Schmiedel: Sind „Schlacken“ schulmedizinisch anerkannt? (11.10.2021)

1 year ago
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Dass Fasten entschlackt, war bisher von einer Anzahl von Schulmedizinern bezweifelt worden, obwohl die Heilerfolge durch Fastenkuren klar für sich sprachen. Der japanische Zellbiologe Yoshinori Osumi erbrachte den Beweis, dass Schlacken im Körper existieren und der Körper ein Reinigungsprogramm besitzt, um sich davon zu befreien. Hierfür erhielt er im Jahr 2016 den Nobelpreis für Medizin.

Yoshinori Osumi entdeckte wie das Selbstreinigungs- und Recyclingprogramm Autophagie (griechisch = „sich selbst verzehren“) funktioniert:
In den Körperzellen entstehen mit Hüllen umgebene Räume, die als Müllcontainer dienen. Hier wird umschlossen, was geschädigt ist oder falsch zusammengebaut wurde. Zu diesem Mikroabfall zählen unter anderem überalterte oder falsch zusammengebaute Eiweiße und nicht mehr funktionierende Zellbestandteile. Andockende Zellorganellen, die Lysosomen, geben in den Zell-Müllcontainer zusätzlich Verdauungsenzyme. Geschädigte Zellteile werden so in Bruchstücke zerlegt und anschließend als neue, gesunde Teile wieder aufgebaut.

Ist zu viel Müll in der Zelle, wird man krank. Deshalb sind der Abbau und das Recycling des Mülls in den Zellen einer der Vorgänge, wie man beim Fasten Krankheiten vorbeugt oder diese heilt. Die Autophagie wird eingeschaltet, wenn keine neue Nahrung zugeführt wird, alles Verdaute in den Zellen gespeichert ist und der Körper auf die gespeicherten Nahrungsvorräte zurückgreift. Das geschieht zum Beispiel jede Nacht, unserer längsten Essenspause, und natürlich über einen längeren Zeitraum beim Fasten.

QS - Schweizer Gesundheitsfernsehen ⎪ 11.10.2021

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