Alois Irlmaier - "Ich seh's ganz deutlich" (Teil 1)

1 year ago
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Eine Dokumentation von Niki Vogt und Stephan Berndt

Erster Teil der Original-Dokumentation von Niki Vogt und Stephan Berndt. Die europäische Prophetie und ihre heutige Bedeutung. Seit Menschheitsgedenken haben Völker und Kulturen überall auf unserem Planeten auf die eine oder andere Art versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Völker dieser Welt – egal ob in Europa, Asien, Afrika oder Amerika – hatten ihre Schamanen, Eingeweidebeschauer, Orakel, Seher, Hellseher und Astrologen. Kaum ein bedeutender Herrscher der Antike, der nicht von einem Orakel oder Seher beraten wurde. Auch in der Neuzeit ist unter den Politikern unserer so aufgeklärten, modernen Zeit der Rat von Hellsehern sehr willkommen. Ob Kohl, Adenauer, Reagan oder Mitterrand – sie alle ließen sich von Sehern leiten. Gleichzeitig gab es lange Zeit den so genannten „Gauklerparagraphen“, der Hellseherei unter Strafe stellte. Ein Opfer dieser Rechtsvorschrift wäre auch beinahe Alois Irlmaier geworden.

Ein eifersüchtiger Pfarrer an seinem Wohnort ärgerte sich nämlich über den Zulauf des Sehers. Lange Schlangen von verzweifelten Angehörigen vermißter Wehrmachtssoldaten standen vor Irlmaiers Haus an, um etwas über den Sohn, Mann, Vater, Bruder oder Freund zu erfahren. Der Pfarrer war so erbost über diesen „Auftrieb“, daß er Irlmaier denunzierte und als Betrüger darstellte und zwielichtige Person. Irlmaier wurde angeklagt, konnte aber durch Zeugenaussagen seine geradezu unglaublich zutreffenden Voraussagen belegen. Einige hatten ihm sogar ihr Leben zu verdanken. Denn wähend der Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges konnte Irlmaier einige Male mit absoluter Genauigkeit und Bestimmtheit sagen, wo die Bomben einschlagen würden, und wo man sich im Luftschutzbunker nicht hinstellen dürfe. Die Einheimischen wußten um die Zuverlässigkeit seiner Sehergabe und befolgten das. Ein Trupp Soldaten, der zufälligerweise mit im Bunker war, lachte darüber und hielt sich genau in dem Bereich auf, vor dem Irlmaier gewarnt hatte – und starb dort.

Alois Irlmaier – geboren 1894 – wuchs in Siegsdorf bei Traunstein in Oberbayern auf dem elterlichen Bauernhof auf. Da er schon als Kind ein Talent hatte, Wasseradern aufzuspüren, fing er in Freilassing an, als Wünschelrutengänger zu arbeiten und spezialisierte sich zusätzlich darauf, die entsprechenden Brunnen zu graben und zu bauen. Da er sich schnell als sehr talentierter und zuverlässiger Wünschelrutengänger erwies, bekam er Aufträge aus ganz Oberbayern.

Seine Wasserfühligkeit war dabei so ausgeprägt, daß er teilweise gar keine Wünschelrute benutze, sondern einfach mit ausgestreckten Armen über ein Grundstück ging, und so nach dem Wasser suchte. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges sprach es sich herum, daß Irlmaier tatsächlich wahre Auskunft geben konnte über das Schicksal der immer öfters als verschollen gemeldeten deutschen und österreichischen Soldaten.

Mit Kriegsende hielt Alois Irlmaier seine hellseherischen Fähigkeiten nicht mehr geheim, und die Ratsuchenden konnten ganz offen zu ihm kommen. Und das taten sie auch. Insbesondere besorgte Angehörige von Soldaten, denn immer noch war über eine Million deutscher und österreichischer Soldaten verschollen. Aus noch heute existierenden amtlichen Dokumenten geht hervor, daß es im Zeitraum zwischen Anfang 1946 und Frühling 1950 immer wieder Zeiten gab, in denen man vor Irlmaiers Grundstück eine Warteschlange von 50 bis 100 und mehr Menschen antraf.

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