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🇽🇰 Kosovo: Neue Zweifel am Massaker von Racak (Monitor ⎪ 08.02.2001)
Am 16. Januar 1999 machten internationale Beobachter eine grauenvolle Entdeckung. Sie fanden in dem Dorf Racak, im zentralen Kosovo, 40 erschossene Kosovo-Albaner in Zivilkleidung. Politiker und Journalisten waren sich schnell einig: ein serbisches Massaker an kosovo-albanischen Zivilisten. Die deutschen Machteliten drängten bereits seit 1998 auf den Krieg gegen Jugoslawien, um den Balkan in einen deutschen Hinterhof zu verwandeln und der EU-Militarisierung einen neuen Schub zu geben. Das „Massaker von Racak“ lieferte den Vorwand. Anstelle von Aufklärung, was wirklich am 15./16.1.1999 in Racak geschehen war, übertraf sich die Medienlandschaft in Vorverurteilung und Dämonisierung der serbisch-jugoslawischen Seite, die schließlich ab März 1999 in einem 78-tägigen NATO-Dauerbombardement gegen die BR Jugoslawien kulminierten.
Nach dem Krieg sickerten allmählich Informationen an die Öffentlichkeit, die nahelegen, dass es sich bei den Toten um bewaffnete UCK-Kämpfer handelte, die im Gefecht mit serbisch-jugoslawischen Einheiten gefallen waren. Deren Inszenierung als wehrlose Zivilisten diente dazu, Bevölkerungen und Regierungen von NATO-Staaten, die von einem Militärschlag noch nicht überzeugt waren, für den Krieg zu gewinnen. So ergaben die Untersuchungen eines jugoslawischen und weißrussischen Teams von Gerichtsmedizinern an den Toten in Racak, dass es keinen Hinweis auf Hinrichtungen gab, im Gegenteil: die Einschusskanäle schlossen ein Hinrichtungsszenario aus und die Schmauchspuren an den Händen der Toten deuteten darauf hin, dass es sich um im Kampf gefallene Kämpfer handelte.
🟥 „Instruktionen vom deutschen Außenministerium“
Da die EU den Ergebnissen des jugoslawisch-weißrussischen Teams keinen Glauben schenkte, beauftragt diese eine finnische Medizinergruppe mit Untersuchungen der Toten. Auch das finnische Team betonte, dass es „keinen Widerspruch zu den Ergebnissen der jugoslawischen und weißrussischen Mediziner gefunden habe“ (1). Die Leiterin der Delegation, Helena Fanta, äußerte sich jedoch in einer Pressekonferenz am 17.3.1999 mehrdeutig und missverständlich über die Ergebnisse der Untersuchung. Die bereits auf Krieg getrimmte NATO- und EU-Politik interpretierten diese Aussagen als Bestätigung für die Massaker-Version. Am 24.3.1999 starteten die Bomber. Nach dem Krieg distanzierte sich Fanta von dieser Interpretation. In einem Interview mit der ARD sagte sie: „Ich bin mir bewusst, dass man sagen könnte, die ganze Szene in diesem kleinen Tal sei gestellt gewesen. Ich bin mir dessen bewusst. Denn dies ist tatsächlich eine Möglichkeit. Diesen Schluss legen unsere ersten Untersuchungsergebnisse genauso nah, wie auch unsere späteren forensischen Untersuchungen, die wir im November 1999 direkt vor Ort vorgenommen haben.“ (2).
Ranta stand offensichtlich unter gewaltigem Druck. Sie selbst bestätigt das: „Es gab natürlich Druck von verschiedenen Seiten ... Grundsätzlich habe ich in der Racak-Zeit meine Instruktionen vom deutschen Außenministerium bekommen.“ (3) Auch in ihrer Biografie beklagte sie später, es habe von offizieller westlicher Seite „Versuche gegeben, Einfluss auf ihre Untersuchungsberichte zu nehmen“. Es sei sowohl 1999 vom Leiter der OSZE-KVM, William Walker, als auch 2000 vom finnischen Außenministerium Druck auf sie ausgeübt worden, die serbische Seite für den Vorfall in Račak in schärferer Weise verantwortlich zu machen (1).
🟥 Unter Verschluss
Natürlich kommt die Frage auf, warum man auf Interpretationen des Untersuchungsberichts angewiesen ist, warum schaut man nicht einfach in diesem Bericht selbst nach, zu welchem genauen Ergebnis das finnische Team gekommen ist. Die Antwort: Die deutsche Ratspräsidentschaft stellte den Gesamtbericht des von der EU beauftragten finnischen Teams sofort unter Verschluss – bis heute! Joschka Fischer wird wissen warum
🟥 .… zum „Hufeisenplan“
Auch während des Kriegs gegen Jugoslawien wurde kräftig manipuliert. Als rund 14 Tage nach Beginn der NATO-Bombardements die Kriegsbegeisterung in der deutschen Bevölkerung spürbar nachließ, trat Verteidigungsminister Scharping martialisch vor die Kameras und präsentierte den sog. „Hufeisenplan“, der die geplante Massenvertreibung von Kosovo-Albanern durch serbisch-jugoslawisches Militär beweisen sollte. Heinz Loquai, deutscher Brigadegeneral a. D. und OSZE- Mitarbeiter, setzte sich intensiv mit diesem Plan auseinander und kam zur Erkenntnis, dass der „Hufeisenplan“ nicht vom serbisch-jugoslawischen Militär stamme, sondern in Scharpings Ministerium selbst zusammengebastelt worden sei, um eine Fortsetzung der Bombardements zu rechtfertigen (4). Als er diese Kritik öffentlich äußerte, feuerte Scharping den kritischen General aus dem OSZE-Dienst. Im April 2000 bestätigte Scharping schließlich die Recherchen von Heinz Loquai, nach denen es sich bei dem Hufeisenplan um die Zusammenfassung von Geheimdiensterkenntnissen aus zweiter und dritter Hand handelt, nicht aber um die Kopie oder das Original eines serbisch-jugoslawischen Planes. Als Erschaffer der Bezeichnung „Hufeisenplan“ wurde Oberst Karl Gunter von Kajdacsy, Referatsleiter des Führungsstabes der deutschen Streitkräfte, genannt.
➡️ Quellen:
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Ra%C4%8Dak
(2) Monitor, 8.2.2001
(3) Helena Ranta im Interview mit Jungle World, 17.3.1999
(4) Heinz Loquai, Der Kosovo-Konflikt – Wege in einen vermeidbaren Krieg, Baden-Baden 2000
Monitor ⎪ 08.02.2001
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