Der letzte grosse Weckruf - Dieter Broers

1 year ago
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Wenn Systeme so empfindlich von Veränderungen abhängen, dass langfristige Vorhersagen unmöglich werden, spricht man von chaotischem Verhalten. Und unsere Welt ist voller Chaos, man könnte denken, schlimmer kann es kaum werden. Manchmal bildet sich Ordnung allerdings ganz von allein.

Aufräumen, strukturieren, organisieren: Überall wird Ordnung gepriesen und gefördert. Chaos hingegen wird gerne unterschätzt und belächelt. Dabei steckt darin ein grosses Potential
Chaos ist immer der Anfang von etwas Neuem, es markiert Übergange. Dinge lösen sich auf, damit sich Neues bilden kann und der Horizont sich plötzlich weitet. Was vorher verwickelt war, beginnt sich zu entwickeln, wir entwickeln uns weiter. Während Ordnung stur, starr und objektiv ist, ist Chaos fluid, flüchtig und subjektiv. Diese zwei Pole erzeugen eine Spannung und im Zwischenraum zwischen beiden sehe ich das Potential.

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