🟥 Andreas von Bülow: Die Wahrheit über ISIS, Russland und die CIA (07.12.2014)

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Dr. Andreas von Bülow ist ein deutscher Jurist, Publizist und ehemaliger Politiker. Er wurde 1937 in Dresden geboren und hat dort zusammen mit der elterlichen Familie am 13. Februar 1945 den Bomben­angriff gegen die Zivil­bevölkerung überlebt. Er studierte Rechts­wissen­schaften an der Universität München und Heidelberg und promovierte dort 1969 zum Dr. jur. Zu Ausbildungs- und Studien­zwecken war er unter anderem in Paris und Washington DC. Seine Doktorarbeit verfasste er über amerikanisches Recht. Von 1969 bis 1994 war er für die SPD Mitglied des Deutschen Bundes­tages. Unter Bundes­kanzler Helmut Schmidt war er von 1976-80 Parlamentarischer Staats­sekretär im Verteidigungs­ministerium und von 1980-82 Bundes­minister für Forschung und Technologie.

Er veröffentlichte in 2000 das spektakuläre Buch "Im Namen des Staates: CIA, BND und die kriminellen Machen­schaften der Geheimdienste", das sich auf jahre­lange Recherchen stützt, sowie in 2004 das Buch: "Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste".

Zitat: «Mit Hilfe der entsetzlichen Anschläge sind die westlichen Massen­demokratien einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Das Feindbild des Anti­kommunismus taugt nicht mehr, es soll durch die Völker muslimischen Glaubens ersetzt werden. (...) Die Idee mit dem Feindbild (...) kommt von Zbigniew Brzezinski und Samuel Huntington[wp], zwei Vordenkern amerikanischer Geheimdienst- und Außen­politik. Schon Mitte der 1990er Jahre meinte Huntington, die Menschen in Europa und den USA bräuchten jemanden, den sie hassen könnten - das stärke die Identifikation mit der eigenen Gesellschaft.»

Andreas von Bülow stellte fest, dass eine "logistische Meister­leistung" wie die Terror­anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon "nicht von Laien zu leisten" sei, so etwas benötige "eine tief greifende Organisation mit Insider-Wissen".

Zitat: «Bin Laden[wp] ist ein Produkt der CIA, geschaffen zunächst im Kampf gegen die Sowjetunion. (...) Es ging um die Destabilisierung der UdSSR über ihre Teilstaaten mit muslimischer Bevölkerung. Noch bevor die Kommunisten 1978 in Afghanistan an die Macht kamen, hatte die CIA Unruhen in Afghanistan unterstützt. Die Zentral­regierung wurde nicht Herr der Lage. Die Kommunisten kamen ans Ruder, scheiterten ebenfalls und holten die sowjetischen Truppen ins Land. Damit waren sie in die Falle gelaufen, die der damalige US-Sicherheits­berater Brzezinski sich ausgedacht hatte und mit deren Hilfe er ihnen ein russisches Vietnam bereiten wollte.»

IMAP Basel I 07.12.2014 I Volkshaus Basel

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