🟥 Untreueverdacht gegen Wiener Corona-Testproduzenten „Lead Horizon" (30.03.2023)

1 year ago
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46,8 Millionen Mal wurde in Wien gegurgelt. Das Wiener Testprogramm galt weltweit als Erfolgsmodell, in keiner anderen Stadt wurde so viel auf das Coronavirus getestet. Die Testkits dafür hat das Start-up Lead Horizon entwickelt und hergestellt, ausgewertet werden die Proben in den Laboren der Firma Lifebrain.

Ein gutes Geschäft: Ca. 170 Millionen Euro Umsatz machte Lead Horizon laut unternehmensinternen Unterlagen mit den Kartonschachteln, den Selbsttests und der Gurgelsoftware in den Jahren 2021 und 2022.

Gegründet wurde Lead Horizon vom Virologen Christoph Steiniger und dem Unternehmer Putz. Doch der schnelle Erfolg brachte recht schnell den Bruch der beiden Gesellschafter. Steininger gehört etwas mehr als ein Viertel des Unternehmens, Putz der große Rest. Zwei Jahre nach der erfolgreichen Gründung des Unternehmens brachte Steininger eine Sachverhaltsdarstellung gegen seinen eigenen Geschäftspartner bei der Staatsanwaltschaft Wien ein. Sie bildet die Grundlage für die Ermittlungen.

Vorgeworfen wird Putz, dass er in mehreren Fällen Geld aus Lead Horizon geschafft habe und damit den anderen Eigentümer – Virologen Steiniger – und das Unternehmen geschädigt habe. Es geht etwa um Umbauarbeiten im Büro von Putz, bezahlt durch Lead Horizon. Die Kosten: fast eine Viertelmillion Euro.
Bezeichnend ist, dass Virologe Christoph Steininger regelmäßig in den Medien - vor allem im ORF - auftreten durfte, um dort das "Testen" zu propagierte. Er durfte sozusagen auf Kosten der Steuerzahler Werbung für seine eigene Firma machen... 🤔

ORF ⎪ Wien heute ⎪ 30.03.2023

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