Deutschlands oberster Katatsrophenschützer rechnet mit Stromausfällen im Januar und Februar

2 years ago
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Wegen der angespannten Lage bei der Energieversorgung wird es nach Einschätzung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in den kommenden Monaten zu Stromausfällen in Deutschland kommen, die über das bisherige Maß hinausgehen.

„Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird“, sagte BBK-Chef Ralph Tiesler der „ Welt am Sonntag “. "Damit meine ich eine regional und zeitlich begrenzte Unterbrechung der Stromversorgung."
Die Ursache sei dann allerdings nicht nur Energieknappheit, sondern auch das gezielte, zeitweise Abschalten der Netze durch die Betreiber, um die Netze zu schützen und die Gesamtversorgung nicht zu gefährden. „Das Risiko dafür steigt ab Januar und Februar, so dass wir davon ausgehen, dass es von da an stellenweise für eine gewisse Zeit zu Unterbrechungen der Stromversorgung kommt“, sagte Tiesler.
Die Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland gehen bislang davon aus, dass es nicht zu einem Blackout kommen wird. Im schlimmsten Falle kann es passieren, dass es in Deutschland in diesem Winter zu sogenannten Lastunterdeckungen kommt. Es gäbe dann nicht genug Strom, um den erwarteten Verbrauch – die „Last“ – zu decken. Dann „kann es im schlimmsten Fall zu sogenannten kontrollierten Lastabschaltungen kommen: Übertragungsnetzbetreiber trennen Verbraucher für kurze Zeit vom Netz“, heißt es vom Betreiber Amprion.

Der BBK-Präsident kritisierte in diesem Zusammenhang, dass staatliche Stellen nicht immer ausreichend für Krisenlagen wie Stromausfälle gewappnet seien. Ein Teil der Kommunen und Behörden sei „wirklich mustergültig“ aufgestellt, mit genauen Plänen und einer Sicherstellung der Stromversorgung durch Notstromaggregate vor Ort.
„Andere stehen deutlich schlechter da, die sind nicht ausreichend vorbereitet. Das ist ganz unterschiedlich“, erklärte der Behördenchef.

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