Christentum, Kirchen & Kulte... Geistlichkeit, Abendmahl, Messe & Taufe ❤️ 3. Testament Kapitel 14-1

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DAS DRITTE TESTAMENT Kapitel 14 – Offenbarungen Jesu Christi
Christentum, Kirchen und Kulte

Die Entwicklung des Christentums
So spricht der Herr…

1. Nach meinem Scheiden in der “Zweiten Zeit” setzten meine Apostel mein Werk fort, und die auf meine Apostel folgten, führten deren Arbeit fort. Es waren die neuen Arbeiter, die Bebauer jenes Ackerlandes, das vom Herrn vorbereitet war, fruchtbar gemacht durch sein Blut, seine Tränen und sein Wort, aufbereitet durch die Arbeit der zwölf Ersten und auch durch jene, die auf sie folgten. Doch im Laufe der Zeit und von Generation zu Generation mystifizierten oder verfälschten die Menschen mein Werk und meine Lehre immer mehr.

2. Wer sagte dem Menschen, dass er von Mir ein Abbild machen dürfe? Wer sagte ihm, dass er Mich am Kreuze hängend darstellen solle? Wer sagte ihm, dass er das Abbild Marias, die Gestalt der Engel oder das Antlitz des Vaters herstellen dürfe? Ach ihr kleingläubigen Menschen, die ihr das Geistige materiell sichtbar machen musstet, um meine Gegenwart zu spüren!

3. Das Ebenbild des Vaters war Jesus, das Ebenbild des Meisters, seine Jünger. Ich sagte in der “Zweiten Zeit”: “Wer den Sohn kennt, kennt den Vater”. Damit sollte gesagt sein, dass Christus, welcher in Jesus sprach, der Vater Selbst ist. Der Vater allein konnte sein eigenes Ebenbild schaffen.

4. Nach meinem Tod als Mensch offenbarte Ich Mich meinen Aposteln als Lebender, damit sie erkennen sollten, dass Ich das Leben und die Ewigkeit bin und dass Ich – ob im Körper oder außerhalb desselben – unter euch gegenwärtig bin. Nicht alle Menschen verstanden dies, und darum gerieten sie in Abgötterei und in Fanatismus. (113, 13 – 17)

5. Ich habe der Frau aus Samaria gesagt: “Wer von diesem Wasser trinkt, das Ich gebe, wird nie mehr Durst haben.” Und heute sage Ich euch: Wenn die Menschheit von jenem lebendigen Wasser getrunken hätte, gäbe es kein so großes Elend in ihr.

6. Die Menschen hielten sich nicht unbeirrbar an meine Unterweisung und zogen es vor, meinen Namen zu gebrauchen, um ihrer Auslegung und Bequemlichkeit entsprechend Kirchen zu gründen. Ich verwarf Traditionen und unterwies sie in der Lehre der Liebe, doch heute kommt ihr zu Mir, um Mir gehaltlose Riten und Zeremonien darzubringen, die eurem Geist nicht den geringsten Nutzen bringen. Wenn in euren Werken keine Spiritualität vorhanden ist, kann keine Wahrheit in ihnen sein, und was nicht Wahrheit in sich trägt, gelangt nicht zu eurem Vater.

7. Als jene samaritanische Frau fühlte, dass das Licht meiner Augen bis auf den Grund ihres Herzens drang, sagte sie zu Mir: “Herr, ihr Juden sagt, dass Jerusalem der Ort sei, an dem man unseren Gott anbeten muss.” Da sagte Ich ihr: “Frau, wahrlich, Ich sage dir, der Zeitpunkt wird kommen, an dem ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet, wie ihr es derzeit tut. Die Zeit rückt näher, in der man den Vater ‘im Geist und in der Wahrheit’ verehrt; denn Gott ist Geist.” (Joh. 4, 19-24)

8. Dies ist meine Lehre aller Zeiten. Seht, die Wahrheit lag vor euren Augen, und ihr wolltet sie nicht sehen. Wie wollt ihr sie leben, wenn ihr sie nicht kennt? (151, 2 – 5)

Kulthandlungen

9. Wenn ihr liebt, werdet ihr keine sinnfälligen Kulthandlungen oder Riten nötig haben, weil ihr das Licht haben werdet, das euren inneren Tempel erhellt, an dem sich die Wogen aller Stürme brechen werden, die euch peitschen könnten, und das die finsteren Nebel der Menschheit auflöst.

10. Entweiht nicht länger das Göttliche, denn wahrlich, Ich sage euch, groß ist die Undankbarkeit, mit der ihr euch vor Gott zeigt, wenn ihr diese äußerlichen Kulthandlungen vollzieht, die ihr von euren Vorfahren übernommen habt und in denen ihr fanatisch geworden seid. (21, 13 – 14)

11. Betrachtet die fehlgeleitete Menschheit – fehlgeleitet, weil die großen Kirchen, die sich christlich nennen, dem Rituellen und Äußerlichen mehr Bedeutung beimessen als meiner Lehre selbst. Jenes Wort des Lebens, das Ich mit Werken der Liebe und mit dem Blut am Kreuze besiegelte, lebt nicht mehr im Herzen der Menschen, es ist eingesperrt und stumm in den alten und verstaubten Büchern. Und so gibt es eine “christliche” Menschheit, die weder begreift noch weiß, wie man Christus nachfolgt.

12. Darum habe Ich nur wenige Jünger in dieser Zeit – solche, die ihre leidenden Brüder lieben, die den Schmerz lindern- solche, die in der Tugend leben und sie durch ihr Vorbild predigen: das sind die Jünger Christi.

13. Wer meine Lehre kennt und verheimlicht oder sie nur mit den Lippen bekannt macht und nicht mit dem Herzen, der ist nicht mein Jünger.

14. Ich bin in dieser Zeit nicht gekommen, um Tempel aus Stein aufzusuchen und Mich in ihnen kundzutun. Ich suche euren Geist, euer Herz, nicht materielles Gepränge. (72, 47 – 50)

15. Solange die Religionsgemeinschaften weiter in tiefen Schlaf versunken bleiben und ihre gewohnten Bahnen nicht verlassen, wird es kein geistiges Erwachen geben, noch Erkenntnis der geistigen Ideale; und daher wird kein Friede unter den Menschen sein können, noch Raum für tätige Nächstenliebe. Das Licht, das die schweren menschlichen Konflikte löst, wird nicht erstrahlen können.(100, 38)

Die Geistlichkeit

16. Da ihr nicht wisst, was der wahre Friede ist, begnügt ihr euch damit, euch nach ihm zu sehnen und versucht mit allen möglichen Mitteln und auf alle nur erdenkliche Art, ein wenig Ruhe, Annehmlichkeiten und Befriedigungen zu erlangen, aber niemals das, was wirklich Friede des Geistes ist. Ich sage euch, dass ihn nur der Gehorsam des Kindes gegenüber dem Willen des Herrn erringt.

17. Auf der Welt fehlen gute Erklärer meines Wortes, gute Ausleger meiner Unterweisungen. Daher lebt die Menschheit, auch soweit sie sich christlich nennt, geistig rückständig, weil niemand da ist, der sie mit meiner wahren Lehre erschüttert, es niemanden gibt, der die Herzen mit der Liebe pflegt, mit der Ich die Menschen lehrte.

18. Tag für Tag – in Gemeindesälen, Kirchen und Kathedralen – spricht man meinen Namen aus und wiederholt man meine Worte, doch niemand ist innerlich bewegt, niemand erbebt durch ihr Licht, und zwar deshalb, weil die Menschen den Sinn derselben falsch verstanden haben. Die meisten glauben, dass die Wirkungskraft des Wortes Christi darauf beruht, es wieder und wieder mechanisch zu wiederholen, ohne zu begreifen, dass es nicht nötig ist, es aufzusagen, sondern es zu studieren, darüber nachzudenken, es auszuüben und zu leben.

19. Wenn die Menschen den Sinngehalt im Worte Christi suchen würden, so wäre es für sie immer wieder neu, frisch, lebendig und lebensnah. Aber sie kennen es nur oberflächlich, und so können sie sich nicht von ihm nähren, noch werden sie es auf diese Weise jemals können.

20. Arme Menschheit – im Dunkeln umherirrend, obwohl das Licht ihr so nahe ist, ängstlich klagend, obwohl der Friede in Reichweite ist! Doch die Menschen können jenes Göttliche Licht nicht erblicken, weil es welche gegeben hat, die ihnen mitleidslos die Augen verbunden haben. Ich, der Ich euch wahrhaft liebe, komme euch zu Hilfe, indem Ich euch aus der Finsternis befreie und euch beweise, dass all das, was Ich euch seinerzeit sagte, für alle Zeiten bestimmt war, und dass ihr jenes Göttliche Wort nicht als eine alte Lehre einer vergangenen Epoche betrachten dürft. Denn die Liebe, die die Essenz meiner ganzen Unterweisung war, ist ewig, und in ihr liegt das Geheimnis eurer Rettung in dieser Zeit der Verirrungen, unermesslichen Leides und zügelloser Leidenschaften. (307, 4 – 8)

21. Ich tadle jene, die einen blinden Glauben predigen, einen Glauben ohne Erkenntnis, einen durch Ängste und Aberglauben erworbenen Glauben.

22. Hört nicht auf die Worte derer, die alle Übel, die die Menschheit quälen, alle Plagen, Hungersnöte und Seuchen Gott zuschreiben, indem sie diese als Strafen oder Zorn Gottes bezeichnen. Das sind die falschen Propheten.

23. Wendet euch von ihnen ab, denn sie kennen Mich nicht und wollen doch die Menschen lehren, wie Gott ist.

24. Dies ist die Frucht der schlechten Auslegung, die man den Schriften vergangener Zeiten gegeben hat, deren göttliche Sprache noch nicht im Kern der menschlichen Sprache entdeckt wurde, mit der die Offenbarungen und Prophetien niedergeschrieben wurden. Viele sprechen vom Ende der Welt, vom Jüngsten Gericht, vom Tod und von der Hölle ohne die geringste Kenntnis der Wahrheit. (290, 16 – 19)

25. Ihr lebt bereits in der “Dritten Zeit”, und noch immer ist die Menschheit spirituell zurückgeblieben. Ihre Seelsorger, ihre Theologen und geistlichen Hirten offenbaren ihr recht wenig und manchmal gar nichts über das Ewige Leben. Auch ihnen offenbare Ich die Geheimnisse des Buches meiner Weisheit, und so frage Ich euch: Warum schweigen sie? Warum fürchten sie sich davor, den schläfrigen Geist des Menschen aufzuwecken? (245, 5)

26. Meine Lehre unterweist euch in einer vollkommenen, geistigen und reinen Verehrung des Vaters, denn der Geist der Menschheit ist – ohne es zu merken – bei den Schwellen des Tempels des Herrn angelangt, wo er eintreten wird, um meine Gegenwart zu fühlen, um meine Stimme über sein Gewissen zu hören und Mich in dem Lichte zu schauen, das auf seinen Verstand herabfällt.

27. Die Leere, welche die Menschen in dieser Zeit innerhalb ihrer verschiedenen Religionsgemeinschaften fühlen, ist darauf zurückzuführen, dass der Geist Hunger und Durst nach Vergeistigung hat. Die Riten und Traditionen genügen ihr nicht mehr, sie sehnt sich danach, meine Wahrheit kennen zu lernen. (138, 43 – 44)

Abendmahl und Messe

28. Niemals bin Ich zu den Menschen in Geheimnisse gehüllt gekommen. Wenn Ich zu euch in bildlichem Sinne gesprochen habe, um euch das Göttliche zu offenbaren oder das Ewige in irgendeiner materiellen Form darzustellen, so geschah es, damit ihr Mich versteht. Aber wenn die Menschen darin verharren, Formen, Gegenstände oder Symbole zu verehren, statt nach dem Sinngehalt jener Belehrungen zu suchen, so ist es nur natürlich, dass sie Jahrhunderte hindurch einen Stillstand erleiden und in allem Geheimnisse sehen.

29. Seit den Zeiten des Aufenthaltes Israels in Ägypten, in denen mein Blut durch das eines Lammes verkörpert wurde, hat es Menschen gegeben, die nur von Überlieferungen und Riten leben, ohne zu begreifen, dass jenes Opfer ein Abbild des Blutes war, das Christus vergießen sollte, um euch das Geistige Leben zu geben. Andere, die sich von meinem Körper zu nähren glauben, essen materielle Brote, ohne begreifen zu wollen, dass – als Ich meinen Jüngern das Brot bei dem Abendmahl gab – es geschah, um ihnen begreiflich zu machen, dass der, der den Sinngehalt meines Wortes wie Nahrung zu sich nimmt, sich von Mir nährt.

30. Wie wenige sind derer, die in Wahrheit meine Göttlichen Lehren zu begreifen vermögen, und diese wenigen sind jene, die sie mit dem Geiste auslegen. Bedenkt jedoch, dass Ich euch die Göttliche Offenbarung nicht auf einmal übergeben habe, sondern dass Ich sie euch nach und nach bei jeder meiner Unterweisungen erläutere. (36, 7 – 9)

31. Wonne ist in den Herzen dieser Zuhörerscharen, weil sie wissen, dass sich vor ihrem Geiste das himmlische Festmahl befindet, zu dem der Meister sie erwartet, um ihnen das Brot und den Wein des wahren Lebens zu essen und zu trinken zu geben.

32. Der Tisch, um den sich damals Jesus mit seinen Aposteln versammelte, war ein Symbol des Himmelreiches. Dort war der Vater von seinen Kindern umgeben, dort waren die Speisen, die das Leben und die Liebe darstellten; es erklang die Göttliche Stimme, und ihr Wesen war die weltumfassende Harmonie, und der Friede, der dort herrschte, war der Friede, der im Reiche Gottes besteht.

33. Ihr habt versucht, euch in diesen Morgenstunden zu reinigen, da ihr dachtet, dass der Meister euch in seinen Worten ein neues Testament bringen werde, und so ist es: Heute erlaube Ich euch, dass ihr des Brotes und des Weines gedenkt, mit denen Ich meinen Körper und mein Blut darstellte. Doch ebenso sage Ich euch, dass ihr in dieser neuen Zeit jene Nahrung nur im Göttlichen Sinn meines Wortes finden werdet. Wenn ihr meinen Körper und mein Blut sucht, müsst ihr sie im Göttlichen der Schöpfung suchen, denn Ich bin nur Geist. Esset von jenem Brot und trinket von jenem Wein, doch füllt auch meinen Becher, Ich möchte mit euch trinken: Ich habe Durst nach eurer Liebe.

34. Tragt diese Botschaft zu euren Brüdern und lernet, dass das Blut, da es Leben ist, nur ein Symbol des ewigen Lebens ist, welches die wahre Liebe ist. – Durch euch (gemeint sind die ersten Zuhörer in Mexiko) beginne Ich die Menschheit mit meinen neuen Offenbarungen zu erleuchten. (48, 22 – 25)

35. Ich bringe euch den Frieden und eine neue Unterweisung. Wenn mein Opfer der “Zweiten Zeit” die Opferung unschuldiger Tiere aufhob, die ihr auf dem Altar Jehovas opfertet, so hat heute die Nahrung meines Göttlichen Wortes bewirkt, dass ihr meinen Körper und mein Blut nicht mehr durch das Brot und den Wein dieser Welt versinnbildlicht.

36. Jeder Geist, der leben will, muss sich vom Göttlichen Geiste nähren. Wer mein Wort vernimmt und es in seinem Herzen empfindet, hat sich in Wahrheit genährt. Dieser hat nicht nur meinen Körper gegessen und mein Blut getrunken, sondern hat von meinem Geiste genommen, um sich zu nähren.

37. Wer – nachdem er diese Himmlische Nahrung gekostet hat – wird Mich nochmals in Gebilden und Formen suchen, die von Menschenhand gemacht sind?

38. Von Zeit zu Zeit komme Ich und beseitige Traditionen, Riten und Gebräuche und lasse in eurem Geiste nur das Gesetz und den geistigen Kern meiner Unterweisungen bestehen. (68, 27)

Die Taufe

39. Volk, zu seiner Zeit taufte Johannes, der auch der Täufer genannt wird, diejenigen mit Wasser, die an seine Weissagung glaubten. Diese Handlung war ein Sinnbild für die Reinigung von der Urschuld. Er sagte den Menschenscharen, die zum Jordan kamen, um die Worte des Wegbereiters zu hören: “Siehe, ich taufe euch mit Wasser, doch schon ist Jener auf dem Wege, der euch mit dem Feuer des Heiligen Geistes taufen wird.”

40. Aus diesem Göttlichen Feuer wurden alle Geister geboren, sie gingen rein und lauter daraus hervor. Doch wenn sie sich auf ihrem Wege mit der Sünde befleckt haben, welche der Ungehorsam mit sich brachte, so ergießt sich aufs neue das Feuer meines Geistes auf sie, um ihre Sünde zu tilgen, ihre Flecken auszulöschen und ihnen ihre ursprüngliche Reinheit zurückzugeben.

41. Wenn ihr diese Geistige Taufe, statt sie als Läuterung zu verstehen, die der Mensch durch einen Akt aufrichtiger Reue gegenüber seinem Schöpfer erlangt, in einen Ritus verwandelt und euch mit dem Symbolgehalt einer Handlung begnügt – wahrlich, Ich sage euch, dann wird euer Geist nichts erlangen.

42. Wer so handelt, lebt noch in den Zeiten des Täufers, und es ist, als ob er nicht an dessen Prophetien und Worte geglaubt hätte, die von der Geistigen Taufe sprachen, vom Göttlichen Feuer, durch das Gott seine Kinder reinigt und im Lichte unsterblich macht.

43. Johannes rief die Menschen als Erwachsene zu sich, um jenes Wasser als Sinnbild der Reinigung auf sie zu gießen. Sie kamen zu ihm, als sie sich bereits ihrer Handlungen bewusst waren und schon den festen Willen haben konnten, auf dem Wege des Guten, der Rechtschaffenheit und der Gerechtigkeit zu bleiben. Seht, wie die Menschheit es vorgezogen hat, den symbolischen Akt der Läuterung mittels Wasser zu vollziehen, statt wahrhaftiger Erneuerung durch Reue und den festen Vorsatz zur Besserung, welche aus der Liebe zu Gott geboren werden. Die rituelle Handlung bedeutet keine Anstrengung; hingegen das Herz läutern und darum ringen, rein zu bleiben, bedeutet für den Menschen sehr wohl Anstrengung, Entsagung, und selbst Opfer. Darum haben die Menschen es vorgezogen, ihre Sünden äußerlich zuzudecken, indem sie sich mit der Einhaltung von Zeremonien, bestimmten Handlungen und Riten begnügten, die ihre moralische oder geistige Verfassung nicht im geringsten verbessern, wenn bei ihnen nicht das Gewissen mitspricht.

44. Jünger, das ist der Grund, weshalb Ich nicht will, dass unter euch rituelle Handlungen stattfinden, damit ihr durch deren Vollzug nicht das vergesst, was tatsächlich auf den Geist einwirkt. (99,56 – 61)

45. Ich bin es, der die Geistwesen im Einklang mit dem Gesetze der Entwicklung zur Inkarnation sendet, und wahrlich, Ich sage euch, die Einflüsse dieser Welt werden meine Göttlichen Pläne nicht ändern. Denn über alles ehrgeizige Machtstreben hinweg wird mein Wille geschehen.

46. Jedes menschliche Wesen bringt einen Auftrag zur Erde mit, seine Bestimmung ist vom Vater vorgezeichnet, und sein Geist ist durch meine Vaterliebe gesalbt. Umsonst veranstalten die Menschen Zeremonien und segnen die Kleinen. Wahrlich, Ich sage euch, in keinem materiellen Lebensalter wird das Wasser den Geist von seinen Verstößen gegen mein Gesetz reinigen. Und wenn Ich einen von jeder Sünde reinen Geist sende – von welcher Befleckung reinigen diesen dann die Geistlichen der Konfessionen mit der Taufe?

47. Es ist Zeit, dass ihr begreift, dass der Ursprung des Menschen keine Sünde ist, sondern dass seine Geburt das Ergebnis der Erfüllung eines Naturgesetzes ist, eines Gesetzes, das nicht nur der Mensch erfüllt, sondern alle Geschöpfe, welche die Natur bilden. Beachtet, dass Ich “der Mensch” gesagt habe und nicht “seinen Geist”. Der Mensch hat meine Vollmacht, ihm ähnliche Wesen zu schaffen; die Geistwesen jedoch gehen nur aus Mir hervor.

48. Wachsen und sich Mehren ist universelles Gesetz. Die Sterne gingen ebenso aus anderen, größeren Sternen hervor, wie der Same sich vervielfältigte, und niemals habe Ich gesagt, dass sie durch diese Tatsache gesündigt oder den Schöpfer verletzt haben. Warum solltet ihr in Erfüllung dieses Göttlichen Gebotes dann für Sünder gehalten werden? Begreift, dass die Erfüllung des Gesetzes den Menschen niemals beflecken kann.

49. Was den Menschen befleckt und den Geist vom Wege der Entwicklung entfernt, sind die niederen Leidenschaften: die Zügellosigkeit, das Laster, die Unzucht, denn all dies ist gegen das Gesetz.

50. Studieret und forschet, bis ihr die Wahrheit findet. Dann werdet ihr die Gebote des Schöpfers des Lebens nicht mehr Sünde nennen und werdet das Dasein eurer Kinder durch das Vorbild eurer guten Werke heiligen.

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