Mein Friede sei mit euch... Jesu Erscheinung bei Seinen Jüngern ❤️ Jesus erläutert Johannes 20:19-31

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20. Predigt von Jesus… Die Erscheinung Jesu bei den Jüngern
(5. März 1872)

Johannes 20:19-31
Am Abend aber desselben ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten ein und spricht zu ihnen: “Friede sei mit euch!” Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: “Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.” Und da er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: “Nehmet hin den heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.” Thomas aber, der Zwölf einer, der da heißt Zwilling, war nicht bei ihnen, da Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: “Wir haben den Herrn gesehen.” Er aber sprach zu ihnen: “Es sei denn, daß ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, will ich’s nicht glauben!” Und über acht Tage waren abermals seine Jünger drinnen und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein und spricht: “Friede sei mit euch!” Darnach spricht er zu Thomas: “Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!” Thomas antwortete und sprach zu ihm: “Mein Herr und mein Gott!” Spricht Jesus zu ihm: “Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!” Auch viel andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern. die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, daß ihr glaubet, Jesus sei Christus, der Sohn Gottes, und daß ihr durch den Glauben das Leben habet in seinem Namen.

01. Dieses Kapitel bestätigt Meine Auferstehung und zeigt euch ihre Wichtigkeit und Notwendigkeit als Bedingung, wenn Meine mit so großen Opfern erkaufte Lehre Dauer und Erfolg haben sollte; denn ihr seht Meine Jünger furchtsam, ohne Mut und Glauben, sich in die Wohnungen einsperren.

02. War doch, als Ich Meinen Jüngern – wie der Magdalena am Grabe erschien, einer Meiner Jünger so ungläubig, daß er erst durch unmittelbare Berührung Meiner Wunden sich von Meiner Auferstehung überzeugen wollte.

03. Dieses alles, was in jenen Zeiten geschah, nebst den anderen Zeichen, welche Ich vor Meinen Jüngern bei verschlossenen Türen ausübte Zeichen, welche ihr später auch erfahren werdet -, dieses alles wird auch bei Meiner nächsten Darniederkunft sich nach und nach vor den Augen der Menschen abwickeln.

04. Je mehr die Gläubigen Meiner reinen Lehre, wie Ich sie euch jetzt gebe, sich vermehren werden, desto mehr werden sie auch alle Stadien der Begeisterung, des Zweifels, des Unglaubens und alle Erschütterungen des geistigen Lebens durchmachen müssen; denn die Verhältnisse werden oft gegen Mich zeugen. Die Menschen werden Meine Anhänger in ihrem Glauben irreführen, werden sie verfolgen, hassen und wo es möglich sein wird, sich an ihnen rächen.

05. Es wird auch in der Zeit so Ungläubige wie Thomas geben, die irregeführt, entmutigt, allen früheren Seelenfrieden und Glauben über Bord geworfen haben, und die erst durch Mein persönliches Erscheinen zu heilen sein werden.

06. Was in der Zeit Meines Erdenwandels die Behausungen mit den verschlossenen Türen waren, das werden künftig die Herzen der Menschen sein, welche verschlossen weder dem Weltlichen, noch dem Geistigen einen Eingang erlauben wollen. Dort werde Ich auch gezwungen sein, mit sanfter Einsprache in das Herz Meiner Anhänger den Ruf ergehen zu lassen: “Fürchtet euch nicht!” und: “Der Friede sei mit euch!”, weil auch sie, ohne Halt und Stütze, auf dem Punkte stehen, alles zu verlieren und in ewigen Zweifeln unterzugehen.

07. Der ganz Ungläubigen, wie Thomas, wird es dann viele geben, die – selbst Meiner Stimme nicht mehr Gehör gebend – nur durch tatsächliche Beweise auf den früher betretenen Weg zurückgeführt werden können.

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