Die unzufriedenen, neidischen Murrer & Antwort Gottes ❤️ Die Haushaltung Gottes durch Jakob Lorber

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Die unzufriedenen, neidischen Murrer

Jesus Christus offenbart durch Jakob Lorber - Die Haushaltung Gottes
Band 2, aus Kapitel 266 + 267

Kapitel 266

1. Nach einer kleinen Zeit aber tat der Herr wieder die Hand von Seinem Angesichte und sagte zum Terhad: „Terhad, Ich kannte dich und wusste es lange schon, dass du ein Mann starken Geistes bist und bist kräftig in deinem Gemüte; darum denn verbarg Ich Mich auch vor dir und liess es zu, dass du Mich suchen musstest, während Mich die andern auf den ersten Augenblick ersehen konnten.

2. Da du aber schon von jeher eines so starken Geistes und eines so kräftigen Gemütes warst und liessest dich selbst durch den Kerker Lamechs nicht abwendig machen von Mir, wie du Mich erkannt hast nach der Lehre Faraks, so sage Ich dir denn nun auch, dass du ein Hauptgrund warst, dass Ich Mich der Tiefe erbarmt habe; denn wahrlich, ein mächtiger Geist in der wahren Erkenntnis, ein unwandelbarer Geist kann allein ein Retter des Weltenalls werden!
...
11. Da du nun solches weisst, so empfange denn nun auch zu diesem Amte Meinen Segen, auf dass du kräftig werdest, allezeit zu handeln nach Meinem Willen! Amen.“

Kapitel 267 - Die unzufriedenen, neidischen Murrer. Antwort Gottes an die Murrenden.

1. Diese Worte brachten den Terhad beinahe ums Leben; aber der Herr des Lebens wusste auch dem neuen Wächter das Leben zu erhalten und dazu noch überaus und zwar also zu kräftigen, dass dieser darauf noch zweihundertsechzig Jahre lebte, und gar kräftig sein Amt verwaltete.

2. Als aber solche Worte aus dem Munde des Herrn auch alle anderen Gäste im Saale vernommen hatten, da verwunderten sich einige bei sich selbst und sprachen sich auch leise gegenseitig also aus:

3. „Da sehet einmal diese Geschichte an! Dem Hartnäckigen, der da einen steinharten Eigensinn hatte und kaum zum Glauben an diesen Gottmann zu bewegen war, wird eine so grosse Gnade zuteil; uns aber, die wir Ihn sogleich in unseren Herzen ohne die geringste Widerrede aufgenommen haben, wird auch nicht ein Wörtlein beschieden! Nein, das ist aber doch etwas sonderbar!

4. Er kann ja als der alleinige Herr Himmels und der Erde freilich wohl tun, was Er nur immer will, und es kann darob niemand zu Ihm sagen: ,Herr, was tust Du?‘, aber dessenungeachtet bleibt eben diese Geschichte dennoch höchst sonderbar!

5. Wenn wir diese Geschichte wörtlich geben müssten, fürwahr, wir könnten nicht anders sagen als: Gnade dem Stützigsten; dem Sanften, dem Gleichwilligen, dem Liebenden aber höchstens ein bisschen Erbarmung, und sonst nichts!

6. Man kann die Sache drehen, wie man nur immer will, so bleibt diese Geschichte denn doch – nota bene von der göttlichen Seite betrachtet – wie gesagt sehr sonderbar!“

7. Hier unterbrach der Herr das Volk und sagte zum selben: „Ja wahrlich, es ist sonderbar, dass Ich solches tue; aber noch ums sehr Bedeutende sonderbarer ist es, dass ihr hier in Meiner sichtbaren Gegenwart an Mir darum Ärgernis nehmet, dass Ich einem armen Bruder von euch eine Gnade erwies, die Ich euch Schwächlingen nicht erweisen konnte!

8. Wäret ihr, wie ihr sein solltet, so hättet ihr nur eine grosse Freude daran, so Ich einem Sünder gnädig bin; da ihr aber noch verkehrten Sinnes seid, und also noch lange nicht seid, wie ihr sein solltet, so findet ihr ärgerlicherweise das sonderbar, wenn Ich einem Sünder gnädig bin!

9. Höret, Ich will euch nun etwas sagen und will euch zeigen die Ursache, warum ihr euch darüber ärgert, dass Ich dem Terhad solche Gnade erwies!

10. Sehet, ihr seid Feinäugler und sehet den Staub im Auge des Bruders; aber so in euren Augen ganze Berge herumschwimmen, das sehet ihr nicht! Darum aber könnet ihr auch hier den Grund nicht erschauen, warum Ich hier dem Terhad solche Gnade erwies!

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