Die beiden steirischen Tänze op.109 von Hummel

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Hummel war Wiener Walzerkönig von 1807 bis 1812, und sein Leben lang in der Volksmusik verwurzelt.

Aus Reichardts vertrauten Briefen, Gugitzsche Ausgabe:
Wien, den 15. Jänner 1809, beSuch im Apollosaal: “Die wirklich überaus schöne Musik spielte die ganze Nacht durch mit recht vieler Abwechslung von starken, rauschenden und sanfteren Tänzen, von prächtigen Märschen und anderen gefälligeren Stücken.”

Wien, den 26. Jänner 1809, wieder im Apollosaal: “Ganz eigenes Vergnügen machte mir die schöne, vollstimmige Tanzmusik in dem herrlich erleuchteten Saale: stundenlang bin ich darin auf und ab gegangen. Ich kam früh, um die Unbequemlichkeit des langsamen Heranrückens und Wartens auf dem Wege weniger zu erleiden und um die zahlreiche Versammlung so allmählich ankommen und sich placieren zu sehen: denn die sich einmal eines Platzes versichert haben, verlassen ihn nicht leicht wieder anders, als allenfalls nach den Speisesälen zu gehen. Zufällig traf ich gleich am Anfange auf den Kapellmeister Hummel, vom Füsten Esterhazy, und bezeugte ihm häufig meine Freude an den schönen Walzern, die da so gut vorgetragen wurden. Hinterher erfuhr ich erst, daß sie meistens von seiner Komposition sind, und er sich der guten Anordnung dieser ausgezeichneten Musik annimmt. Wahrlich kein geringes Verdienst um ein solches Publikum, das an die best Musik der Art schon lange gewöhnt ist.”

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