Wie man 40% Strom sparen kann, mit einem Magnetventil am Home-Freeze Dryer

Ein Gefriertrockner für den Hausgebrauch hat im Allgemeinen 3 wichtige Komponenten:
- Die Vakuumpumpe (~360W - 400W)
- Die Kühlfalle (~600 W)
- Die Heizböden (~500W)

Diese drei Komponenten plus Zeit werden verwendet, um "Dinge trocken" zu bekommen.
Normalerweise läuft die Vakuumpumpe während der "Trocknungsphase" die ganze Zeit.

Von diesen Komponenten ist die Vakuumpumpe die Komponente, die am meisten Lärm macht und auch die meiste Wärme erzeugt (was im Winter willkommen ist, aber nicht im Sommer).

Wenn wir nun eine Gefriertrocknung durchführen und die Pumpe nur für ein paar Minuten verwenden würden, könnten wir nicht nur 40 % Energie einsparen, sondern hätten auch weniger Feuchtigkeit im Öl und viel weniger Lärm und Wärme in der Umwelt.

Ist das möglich?
JA, es ist möglich.

Und in diesem Video zeige ich Ihnen, WIE Sie das machen können, in dem Sie ein Magnetventil zwischen der Pumpe und dem Gefriertrockner einsetzen.

Es gibt eine Sache, die ich hinzufügen muss.
Wenn man das macht, hat man möglicherweise nur noch den "Manuellen Modus".
Weder der "Automatik-Modus" noch der "Programm-Modus"
unterstützen die "pumpenlose" Verwendung des Gefriertrockners.

WARUM IST DAS SO?
In früheren Zeiten war Strom billig und es war keine Frage, ihn zu sparen. Heute - zumindest in Deutschland - hat sich das geändert. Stromsparen ist für jeden ein Thema.

WARUM hat man dann das Magnetventil eingebaut?
Das Magnetventil wurde nicht eingebaut, um Strom zu sparen, sondern um zu verhindern, dass Öl von der Pumpe in die Kühlfalle gelangt. Das ist ein ganz anderes Thema.

WIE kann ich bis zu 40% Energie sparen?
Nehmen wir an, wir haben vorgefrorenes Material, das bereits geladen ist.
Ich schalte also die Gefriertrocknungsanlage ein. Dann ...

1. Ich stelle die Vorgefrierzeit auf 6000 ein - so bleiben wir immer im Vorgefrierzustand.

2. Ich stelle die Regalheizung manuell auf -15 Grad (Starttemperatur).

3. Warten Sie, bis die Kühlfalle ~-30 Grad Celsius hat. Starten Sie dann die Vakuumpumpe und lassen Sie sie laufen, bis sich das Vakuum für ~10 Sekunden nicht mehr bewegt.
Dies bedeutet, dass wir uns in einer "Feuchtwand" befinden.
Gleichzeitig sehen wir normalerweise, dass die Temperatur der Kühlfalle aufgrund der kondensierenden Feuchtigkeit ansteigt.

4. Dann stoppe ich die Pumpe. Und lasse sie einfach AUS. Für 1, 2, 3 Stunden. Je nach Material und Entwicklung der Temperatur der Kühlfalle.
Wenn wir wieder -31 Celsius in der Kühlfalle erreichen, dann starte ich die Pumpe wieder und lasse sie für 1 Minute laufen.

5. Oft läuft die Pumpe dann direkt auf ca. 40 Pa und das ist fast das Maximum, das wir hier erreichen können.
In diesem Fall stoppe ich die Pumpe wieder. Und dann kann ich den Prozess einfach für mehrere Stunden, sogar eine ganze Nacht, alleine laufen lassen.

6. Je nach Ware werde ich dann die Regaltemperatur langsam oder schneller erhöhen.

Und dann bei dieser Gelegenheit immer die Pumpe für 1 Minute laufen lassen.

7. Wenn ich sehe, dass die Kühlfalle ihre Grenzen erreicht hat (~ 2,5 Liter Feuchtigkeit), dann nehme ich das fast volle Trockengut heraus und lege es in Plastikfolie. Dann kommt es entweder zurück in den Gefrierschrank oder ich warte einfach auf dem Gefriertrockner, bis die Kühlfalle komplett eisfrei ist.

7. Nun beginne ich den Vorgang erneut, wobei ich weiß, dass jetzt nur noch ein wenig Feuchtigkeit vorhanden ist. Und an dieser Stelle gibt es einen weiteren Trick, mit dem man direkt beim Trocknen sehen kann, ob das Zeug trocken ist oder nicht.

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Dieser Punkt ist ein Thema für ein anderes Video.