Feierstunde für Pfarrer Adam Höfle in Zwingenberg 🇩🇪 (1965-08-22) {audio}

2 years ago
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Tonaufzeichnung der Abschiedsfeier für Pfarrer Adam Höfle in Zwingenberg (Bergstraße), Deutschland am 22. August 1965.

Ort: Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Zwingenberg
Redner:
Kirchenvorsteher Karl Rehm,
Pfarrer Dr. Jakob (Bensheim),
Pfarrer Bohschke (katholische Kirchengemeinde),
Bürgermeister Zubrod,
Rektor Schwarz (Melibokusschule),
Stadtverordneter Karl Simon,
Kirchenvorsteher Willi Kissel,
Pfarrer Adam Höfle (*12.07.1900 ✝02.07.1999)

"Am Sonntag, dem 22. August, hatten sich abends im Gemeindehaus Vertreter der Gemeinde und des öffentlichen Lebens zusammengefunden, um in einer schlichten Abschiedsfeier das Wirken von Pfarrer Höfle zu würdigen und ihm den Dank auszusprechen.
Kirchenvorsteher Karl Rehm begrüßte zu Beginn die Gäste: Pfr. Dr. Jakob, Bensheim, als Vertreter von Dekan Ullmann; Pfr. Bohschke von der katholischen Kirchengemeinde Zwingenberg; Bürgermeister H. Zubrod; Rektor Schwarz von der Melibokusschule; die Damen und Herren des Lehrerkollegiums; die Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung.
Er dankte dem scheidenden Pfarrer sehr herzlich für seine segensreiche Arbeit in Zwingenberg und rühmte die gute Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand. Pfr. Dr. Jakob aus Bensheim überbrachte die Grüße von Dekan Ullmann, der sich in dieser Zeit im Urlaub befand. Er beleuchtete die einzelnen Stationen des Lebensweges von Pfr. Höfle, angefangen bei seiner Kindheit, die er seinem Geburtsort Mittershausen verlebte, bis hin zu seinem Wirken im heimatlichen Kreis und Dekanat. Seit dem Jahre 1938, also 27 Jahre, war er als Pfarrer in Zwingenberg tätig, nachdem er vorher in Worms, Neu Isenburg und Rothenberg gewirkt hatte. Pfr. Dr. Jakob dankte Pfr. Höfle auch für seine mannigfachen Vertretungsdienste, vor allem in der Zeit des 2. Weltkrieges, wo er für längere Zeit die Gemeinde Auerbach seelsorgerlich zu betreuen hatte.
Der Pfarre der katholischen Kirchengemeinde, Bohschke, sprach von der guten Zusammenarbeit mit Pfr. Höfle. Daher nehme die gesamte katholische Kirchengemeinde Anteil an seinem Abschied.
Bürgermeister H. Zubrod sagte in seinen Abschiedsworten, der Weggang von Pfr. Höfle bewege Zwingenberg sehr stark, nachdem er über 27 Jahre in dieser Stadt gewirkt habe. Er hob auch die Tätigkeit von Frau Pfarrer Höfle bevor, die ihren Mann in seiner pfarramtlichen Tätigkeit gut unterstützte und sogar für die Gemeindeschwester einsprang, wenn diese im Urlaub oder krank war.
Rektor Schwarz dankte im Namen der Melibokusschule Pfr. Höfle für seine treue und gute Mitarbeit in der Schule. Nicht mit Strenge und Zucht, sondern mit Güte und Verständnis habe Pfr. Höfle die Kinder unterrichtet. Er sprach die Hoffnung aus, Pfr. Höfle möge auch weiterhin mit der Schule verbunden bleiben.
Worte treuer Verbundenheit sprachen zum Schluss Stadtverordneter Karl Simon und Kirchenvorsteher Willi Kissel, der auch zum Ausdruck brachte, dass Pfr. Höfle immer in sehr freundschaftlicher Weise mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft zusammengearbeitet habe. Durch sein fruchtbringendes Wirken habe er sich in der Zwingenberger Kirchengemeinde ein bleibendes Denkmal gesetzt. Pfarrer Höfle sprach bewegte Worte des Dankes. Er zeigte noch einige Farblichtbilder von Zwingenberg und von der Arbeit seines Sohnes Walter, der als Pfarrer in Brasilien tätig ist."

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