3. Tag: Verloren Novene zur Schmerzhaften Muttergottes

3 years ago

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3. Tag: Verloren

"Kind, warum hast Du uns das getan? Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht." (Lk 2,48)

"Heilige Mutter! Nach der leidvollen Verbannung durftest Du in Nazareth Jahre stillen Glückes und ungestörten Zusammenseins mit Deinem Kinde erleben. Aber ein neues schmerzliches Ereignis unterbrach das friedliche Leben. Simeons Worte sind sicherlich in Dir wieder lebendig geworden, als Du am Osterfest zum Tempel schrittest - und - sollte seine Weissagung jetzt verwirklicht werden? Jesus ist verschwunden. Drei lange, bange Tage des Suchens stürzten Deine Seele in dunkle Sorge und Beklemmung. Wirr jagten Dir die Gedanken durch den Sinn: "Ist jetzt seine Stunde gekommen? Haben wir es an der Wachsamkeit fehlen lassen? Trifft uns eine Schuld daran?"

Und das Wiederfinden! Hat es Dich alles schmerzliche Suchen vergessen lassen? O nein, es brachte Dir zunächst nur ein neues Rätsel. Bei den Worten: "Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist?" (Lk 2,49) kam Dir wieder zum Bewußtsein, daß über Dir und Deinem Kind ein höherer Wille stand. Dein Kind mußte Wege gehen, die mit natürlichen Mutterwünschen nicht immer in Einklang standen.

Dem Willen des Vaters warst und bliebst Du immer ergeben. Aber er stand seit diesem Augenblick doch viel fordernder vor Dir. Wenn auch Jesus mit Dir heimzog und sein gewohntes Leben wieder aufnahm, Du wußtest doch, daß Du Dein Kind irgendwie verloren hattest, verloren an den Willen des Vaters.

Liebe Mutter, durch dieses schwere Leid bist Du die Zuflucht aller Mütter geworden, die um verlorene Kinder weinen. Bei Dir aber suchen auch alle Kraft und Trost, die um des Vaters willen menschliche Bande zerschneiden müssen. An sie denke ich, wenn ich heute bitte: Verstehende Mutter, hilf allen Suchenden und tröste alle trauernden Mütter!

Glorreiche Königin, habe Mitleid mit mir und allen, für die ich zu beten schuldig bin. Erwirke uns von Gott die vollständige Verzeihung unserer Sünden uüd die Tilgung der verdienten Strafen. Sollten wir uns je durch Schwäche oder Bosheit von ihm trennen, so hilf uns, o Zuflucht der Sünder, ihn wiederzufinden."

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